Osnabrücks Trainer Daniel Thioune nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Nürnberg drei Veränderungen vor: Kühn startete für den verletzten Körber (Hüftprellung) zwischen den Pfosten, Alvarez und Henning ersetzten Amenyido (Bank) und Gugganig (Bänderriss im Sprunggelenk).
KSC-Coach Alois Schwartz brachte nach dem 2:4 gegen den Hamburger SV lediglich eine neue Personalie in die Startformation: Camoglu begann für Grozurek, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gästen aus Baden. Karlsruhe störte den VfL früh im Aufbauspiel und legte ein enormes Tempo vor. Allerdings erarbeitete sich der KSC trotz der Drangphase lediglich eine Chance - aber die hatte es in sich. Wanitzek brachte einen ruhenden Ball aus dem Mittelfeld bis in den Strafraum. Dort war Lorenz im Vollsprint eingelaufen und brachte das Spielgerät volley auf den Kasten von Kühn, der stark parierte (9.).
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Alvarez bringt Osnabrück in Front
Doch die Hausherren fanden nach etwas mehr als zehn Minuten in die Spur und stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Agu ließ zum ersten Mal aufhorchen, als er einen Alvarez-Freistoß per Direktabnahme an den linken Pfosten setzte (16.). Die nächste gefährliche Situation konnten die Hausherren dann zur Führung ummünzen. Alvarez bekam die Kugel von Wolze per Kopf serviert, hatte viel zu viel Platz und netzte zum 1:0 ein (22.).
Nach dem Gegentreffer schien Karlsruhe wieder in die Form der Anfangsphase zurückgefunden zu haben und agierte mit viel Zug zum Tor. Jedoch fehlte bei den offensiven Akzenten von Wanitzek (37.), Pisot (40.) und Hofmann (43.) die nötige Präzision, sodass keine wirkliche Gefahr für Osnabrück entstand.
Alvarez schockt, van Aken setzt Schlussstrich
Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste Karlsruhe direkt den nächsten Rückschlag hinnehmen. Taffertshofer wurde von Roßbach im Strafraum gelegt (47.), Alvarez verwandelte den folgenden Elfmeter souverän und stellte auf 2:0 (48.). Daraufhin richtete sich der KSC offensiver aus, wodurch auf beiden Seiten gefährliche Chancen entstanden. Heider verpasste mit seinem genialen Hackenschuss nur knapp den linken Pfosten (60.) und Gordon scheiterte mit seinem Kopfball an Kühn (64.). Zehn Minuten vor Schluss erhöhte VfL-Defensivakteur van Aken sogar noch mit einem Kopfball nach Wolze-Freistoß und markierte dadurch den 3:0-Endstand.
Nun ist erst einmal Pause, anschließend geht es für Osnabrück am Sonntag (13.30 Uhr), dem 15. September, in Aue weiter. Karlsruhe ist bereits am Freitag (18.30 Uhr) in Sandhausen zu Gast.