VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger sah nach dem 2:0 über Viktoria Köln keinen Grund für personelle Änderungen. BVB-II-Coach Jan Zimmermann wechselte nach dem 1:0 gegen die SpVgg Bayreuth dreimal: Torhüter Lotka, Guille Bueno und Papadopoulos begannen für Ostrzinski, Rothe (beide nicht im Kader) und Elongo-Yombo (Bank).
Osnabrück versuchte sich direkt zu Beginn in der Offensive, trotz durchaus munterem Hin und Her und lauter Anfeuerung der Fans geschah zunächst jedoch wenig. In der Anfangsphase war beiden Teams die Nervosität anzumerken, allen voran den Hausherren.
In der achten Minute hatte Eberwein plötzlich die Führung für den BVB auf dem Fuß, Kühn parierte stark. Fortan wurden die Gäste mutiger, sie setzten immer wieder Nadelstiche, während Osnabrück eher selten das Geschehen dominierte. Und selbst wenn dies gelang, wurde es vorne nicht gut genug ausgespielt: Erst in der 29. Minute musste BVB-Keeper Lotka eingreifen, bei einem abgefälschten Schuss hatte er keine Probleme.
3. Liga, 38. Spieltag
BVB dem 1:0 näher: Njinmah scheitert am Aluminium
Bis zur Pause blieben die Niedersachsen im letzten Drittel harmlos, der BVB verteidigte in der intensiven Partie stark. Zuvor waren die Schwarz-Gelben der Führung immer wieder nahe: Dams köpfte knapp drüber (23.), Njinmah gegen die Latte (40.) und knapp vorbei (45.). Zudem scheiterte der Offensivmann an Tesches starker Grätsche im Sechzehner (38.).
Die zweite Hälfte beginnt mit einem Knall
Kurz nach dem Seitenwechsel fiel schließlich der Treffer: Njinmah nahm den Ball nach einem langen Schlag stark mit und schoss die Kugel in die Maschen (48.) - ein Wirkungstreffer für den VfL. Lila-Weiß fand lange nicht ins Spiel, die langen Bälle und Angriffe über die Flügel verpufften und hinten misslangen zahlreiche Zuspiele.
Aufregung im BVB-Strafraum - Engelhardt & Co. verpassen 1:1
Die Partie wurde immer hitziger, in der 67. Minute kam ein einen negativer Aspekt hinzu: Denn trotz eines klaren Checks im Strafraum gegen Simakala gab es keinen Elfmeter, was VfL-Coach Schweinsteiger & Co. in Rage brachte. Auf dem Spielfeld häuften sich derweil weiter Ungenauigkeiten.
Mit einer Szene änderte sich dann der Spielverlauf: Der Dortmunder Michel fälschte die Kugel fast ins eigene Tor ab, Özkan rettete auf der Linie (72.). Die Osnabrücker schöpften aus dieser Situation Mut und machten in der Folge das Spiel. Traoré (77.) und Engelhardt (79.) ließen bei guten Chancen den Ausgleich aber zunächst liegen. Allen voran Engelhardt hätte das 1:1 köpfen müssen.
Unfassbare Szenen: Simakala und Wulff machen in der Nachspielzeit den Aufstieg perfekt
Der VfL lief durchgehend an, in der vierten Minute der Nachspielzeit belohnte Simakala sein Team stark per Volley (90.+4). Und was dann geschah, war unfassbar: Joker Wulff erkämpfte sich nur zwei Minuten später im Strafraum die Kugel, zog ab und versenkte seinen Schuss im Tor (90.+6). Direkt danach stürmten bereits Fans aufs Spielfeld und der Aufstieg war Sekunden später perfekt.