Osnabrück hatte das Jahr 2013 mit einer 0:2-Niederlage gegen Chemnitz beendet. Besonders schmerzhaft war für Trainer Maik Walpurgis vor dem richtungsweisenden Duell mit Darmstadt der Ausfall von Angreifer Testroet (Muskelzerrung), der von Iljutcenko vertreten wurde. Auch Merkens und Blum standen nicht in der Startelf, Hohnstedt und Feldhahn begannen dafür.
Lilien-Coach Dirk Schuster, der seinen Vertrag unlängst bis 2016 verlängerte , nahm im Vergleich zum 3:0-Sieg in Elversberg zwei Änderungen vor: Sulu und Ivana standen statt Maas und Sirigu in der Anfangself.
Osnabrück erwischte einen Traumstart: Nach einer Flanke von Hohnstedt fiel der Ball im Sechzehner Ornatelli vor die Füße, der per Linksschuss zur frühen VfL-Führung traf (2.). Die Niedersachsen waren das aktivere Team und schienen alles im Griff zu haben. Unter gütiger Mithilfe des VfL kamen die Gäste jedoch zum Ausgleich.
Der 22. Spieltag
Tore und Karten
1:0 Ornatelli (2')
1:1 S. Neumann (9')
Heuer Fernandes - Thiel, Pisot, S. Neumann , Wulf - Ornatelli , Zenga , Feldhahn , Hohnstedt - Grimaldi , Iljutcenko
Zimmermann - Berzel, Sulu, Gorka, Stegmayer - Heller, Gondorf , H. Behrens, Ivana - Stroh-Engel , Sailer
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Osnatel-Arena |
| Zuschauer | 7.287 |
Eine Flanke von Ivana wäre im Strafraum wohl leichte Beute von Heuer Fernandes gewesen. Doch Neumann war vorher am Ball und köpfte ihn ins eigene Netz (9.). Zu allem Überfluss stieß der Verteidiger noch mit dem Torhüter zusammen und musste das Spielfeld nach längerer Behandlungspause verlassen. Es besteht der Verdacht auf Gehirnerschütterung.
Fortan waren die Osnabrücker darum bemüht, die Kontrolle wie in den ersten Minuten wieder an sich zu reißen. Dem VfL fiel es jedoch schwer, sich gegen gut organisierte Gäste in Szene zu setzen. Darmstadt selbst setzte durch schnelles Umschalten hier und da Nadelstiche, die Hausherren waren aber auf der Hut.
Nach dem Seitenwechsel wurde es dann unansehnlich: Viele Fouls brachten den Spielfluss nahezu komplett zum Erliegen. Sechs Gelbe Karten verteilte Schiedsrichter Ittrich in einer ruppigen zweiten Hälfte, in der Spieler beider Teams mehrfach aneinandergerieten. Torszenen blieben auf beiden Seiten komplett aus. Es blieb beim 1:1, mit dem die Darmstädter zufriedener sein dürften.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) muss der VfL nach Rostock - ohne Dercho, der seine fünfte Gelbe Karte sah. Zur gleichen Zeit empfängt Darmstadt die SpVgg Unterhaching.