Alle Augen auf den Ball: Sevillas Jesus Navas (links) und Osasunas Raul Garcia. dpa
Osasuna startete nach dem 0:1 in La Coruña mit Corrales, Juanfran, Punal, Soldado und Milosevic anstelle von Monreal, Hector Font, Erice, Valdo und Webo. Sevilla begann im Vergleich zum 4:1 gegen Bilbao auch mit einigen Änderungen. Navarro, Dragutinovic, Marti, Correia und Kanouté ersetzten Aitor Ocio, David, Renato, Puerta und Kerzhakov. Dass der angeschlagene Torjäger Kanouté (Leistenprobleme) in der Anfangself stand, überraschte ein wenig.
Titelverteidiger Sevilla fand zunächst besser in die Partie, doch das sollte sich recht schnell ändern. Osasuna wirkte entschlossener und spielte bald forscher nach vorne. Glück hatte der Gastgeber allerdings, dass man nicht schon frühzeitig in Unterzahl geriet. Nach einem Zweikampf mit Sevillas Poulsen schlug CA-Stürmer Milosevic dem Dänen mit der flachen Hand ins Gesicht. Referee Braamhaar hätte Milosevic dafür vom Platz stellen müssen (14.).
In der Folge hatte Osasuna Chancen durch Punal (16.) und Juanfran (22./35.), kam aber nicht zu zählbarem Erfolg.
Halbfinale, Hinspiele
Auch nach der Pause blieb Osasuna das bessere Team. Und diesmal gelang ein Treffer. Punal flankte per Freistoß von rechts, Soldado vollendete mit dem Kopf aus 16 Metern ins linke Eck (55.).
Der FC Sevilla, bei dem Andreas Hinkel erst in der Schlussphase zum Einsatz kam, war meist in der Abwehr gefordert. Gegenangriffe gab es zwar, gefährlich waren sie allerdings selten.
In der 66. Minute gab es dann eine Schrecksekunde: Schiedsrichter Braamhaar unterbrach plötzlich das Spiel. Grund waren aber keine Ausschreitungen oder geworfene Gegenstände, sondern muskuläre Probleme beim Unparteiischen. Nach einer kurzen Unterbrechung konnte die Partie fortgesetzt werden. Braamhaars niederländischer Landsmann Vink - der vierte Offizielle - übernahm die Spielleitung. Sevilla versuchte es nochmal, Kerzhakov hatte kurz vor Abpfiff die beste Chance (90.) - ohne Erfolg. Sein Schuss strich knapp über die Latte.
Osasuna holte sich den verdienten Sieg und Titelverteidiger Sevilla wird sich zuhause im Rückspiel am nächsten Donnerstag deutlich steigern müssen, um wieder ins Finale einzuziehen. Angesichts des knappen Ergebnisses ist aber längst keine Vorentscheidung gefallen.