Piräus-Trainer Takis Lemonis tauschte nach dem 0:1 in der griechischen Liga bei Panathinaikos Athen viermal: Botia, Tachtsidis, Carcela-Gonzalez und Figueiras begannen für Cisse, Pardo, Androutsos und Emenike.
Barça-Coach Ernesto Valverde nahm im Vergleich zum 2:0-Erfolg bei Athletic Bilbao drei Wechsel vor: Mascherano, Denis Suarez und Semedo ersetzten Piqué (Gelb-Rot-gesperrt), Rakitic und André Gomes (beide Bank).
Es entwickelte sich das erwartete Spiel: Barcelona diktierte die Begegnung mit viel Ballbesitz, Piräus stand sehr tief und lauerte auf Konter. Nach drei Minuten versuchte es der aufgerückte Semedo, aber Proto war auf dem Posten. In der 18. Minute zappelte der Ball dann im Netz der Griechen, aber Denis Suarez stand bei Messis Pass im Abseits. Die Katalanen taten sich gegen tiefstehende Gastgeber schwer, zwingende Chancen herauszuspielen. Messi prüfte zweimal Proto (20., 28.) und Luis Suarez verzog aus spitzem Winkel (22.). Aber die ganz großen Gelegenheiten waren im ersten Durchgang nicht dabei.
Gruppe D, 4. Spieltag
Olympiakos wurde im ersten Durchgang nur durch den ehemaligen Kaiserslauterner Fortounis torgefährlich. Der Offensivmann setzte die Kugel aber zunächst deutlich über den Kasten (30.) und fand einige Minuten später in ter Stegen seinen Meister (37.). Da auch Messis Freistoß den Weg nicht ins Tor gefunden hatte (35.), ging es torlos in die Kabinen.
Suarez trifft nur die Latte
Auch im zweiten Durchgang hatte Barcelona sehr viel Ballbesitz, aber auch nach der Pause spielten sie relativ uninspiriert nach vorne. Der eingewechselte Deulofeu versuchte zwar viel, agierte aber ebenso glücklich wie Luis Suarez. Es dauerte bis zur 62. Minute, ehe die Gäste zum ersten Mal nach der Pause für Torgefahr sorgten, aber Messi traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig. In der Folge machte sich vor allem Luis Suarez auf, die Führung zu besorgen: Der Uruguayer traf zunächst den Ball nicht richtig (71.), verzog anschließend per Fallrückzieher (72.) und setzte einige Zeigerumdrehungen später einen Heber auf die Latte (80.).
Da auch Messis Schuss kurz vor dem Ende den Weg nicht ins Tor fand (90.+1), blieb es beim torlosen Remis, dass sich die Hausherren aufgrund großem Kampfes auch verdient hatten. Es war der erste Punkt für Olympiakos in der aktuellen Champions-League-Saison. Barça stellte sein Punktekonto auf zehn Zähler und darf bei sechs Punkten Vorsprung auf Rang drei bei noch zwei ausstehenden Begegnungen schon fast für das Achtelfinale planen.
Die Katalanen können im nächsten Spiel in der Königsklasse am 22. November bei Juventus Turin die nächste Runde endgültig klarmachen. Für Piräus geht es gleichzeitig bei Sporting Lissabon um Platz drei.