Am Sonntagabend stellten sich die Tottenham Hotspur als eines der zwölf Gründungsmitglieder der neuen Super League vor, ein paar Stunden später haben sie ihren Trainer entlassen.
Wie der Verein inzwischen bestätigte, muss José Mourinho nach rund 17 Monaten wieder gehen. Dem Portugiesen, der das Amt im November 2019 von Mauricio Pochettino übernommen hatte, wird damit zugleich die Chance verwehrt, am kommenden Sonntag den Ligapokal im Finale gegen Manchester City zu gewinnen.
Mourinho erfüllte die Vorgaben nicht - im Gegenteil
Am Freitagabend waren die Spurs zu einem durchaus schmeichelhaften 2:2 beim FC Everton gekommen und drohen in der Liga erneut die Champions-League-Plätze zu verpassen. Sechs Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf Platz vier (West Ham) fünf Punkte. Chelsea und Liverpool haben jeweils noch ein Spiel in der Hinterhand.
Mourinho war geholt worden, um die Mannschaft, die Pochettino über fünf Jahre lang aufgebaut hatte, zu Titeln und in die Champions League zu führen. Im Moment ist sie davon weiter entfernt als zuvor. Zudem soll sich der 58-Jährige zuletzt mehrfach den Unmut der Verantwortlichen zugezogen haben, weil er - wieder mal - öffentlich seine Spieler kritisiert hatte.
Mourinho wird wieder eine saftige Abfindung kassieren
Für Mourinho, dessen Vertrag noch bis 2023 gültig war, ist es die dritte Entlassung hintereinander in der Premier League. Sowohl Chelsea (in seiner zweiten Amtszeit) als auch ManUnited hatte der einstige "Special One" im Mittelfeld hinterlassen. Zu den Topverdienern unter den Trainern zählt er dennoch.
Vorerst wird Ryan Mason das Training leiten. Der 29-Jährige, als Spieler bei Tottenham aktiv, hatte seine Karriere nach einer Kopfverletzung frühzeitig beenden müssen.
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