Offenbach-Coach Alexander Schmidt baute zum Pflichtspielauftakt unter anderem auf den 17-fachen Bundesligaspieler Knöll und Marcos, der neun Partien im deutschen Oberhaus für den HSV bestritt.
Fortuna-Trainer Daniel Thioune nahm im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn zwei Veränderungen vor: De Wijs und Peterson ersetzten Oberdorf und Kownacki.
Dass es für die Rheinländer kein Selbstläufer wird, zeigte sich bereits in der Anfangsphase. Der OFC presste hoch und ließ die Düsseldorfer kaum zur Entfaltung kommen. Da die Hausherren aber auch aus dem Spiel heraus keine Chancen kreierten, entwickelte sich eine ereignisarme Partie. Lediglich Kastenmeier musste in der Anfangsphase einmal nach einem Saric-Distanzschuss abtauchen (15.).
Hoffmann nutzt die erste Chance
DFB-Pokal 2022/23
Nach gut 20 Minuten änderte sich aber das Spielgeschehen - die Fortuna übernahm immer mehr die Kontrolle und drängte Offenbach in deren Hälfte zurück. Trotz der Überlegenheit benötigte der Zweitligist eine Standardsituation, um erstmals gefährlich vors Tor zu kommen: Die Offenbacher Verteidiger ließen Hoffmann bei einem Gavory-Eckball sträflich alleine - der Fortuna-Kapitän ließ sich die Chance nicht nehmen und nickte zur Führung ein (34.). Da die Teams sich in der Folge weiter neutralisierten, ging es mit dem 1:0 in die Pause.
Trotz einer leidenschaftlichen Vorstellung wechselte Schmidt zur Pause doppelt. Unter anderem kam Bozic, der nun als Zielspieler im Sturmzentrum agierte. Der Joker stand auch gleich im Mittelpunkt, als er von Kastenmeier bei einem Befreiungsschlag angeschossen wurde und anschließend Lemmer bediente. Allerdings scheiterte Lemmer an de Wijs, der sich in den Schuss warf. Effizienter zeigte sich im Gegenzug die Fortuna: Nach einem Konter erhöhte Peterson auf 2:0 (54.).
OFC mit der passenden Antwort
Wer dachte, dass es nun einfacher wird, hatte sich getäuscht. Der OFC gab sich nicht auf und hatte die postwendende Antwort parat. Nach einem Lattenkopfball von Bozic drückte Lemmer den Abpraller über die Linie (57.). Nur sechs Minuten später verpasste Bozic mit seinem Lupfer um wenigen Zentimeter den Ausgleich.
Ginczek schnürt Doppelpack
Thioune reagierte auf die Drangphase der Gastgeber mit einem Doppelwechsel: Kownacki und Ginczek betraten das Feld (61.). Letztgenannter stand in der verbleibenden halben Stunde im Fokus. Nach einer starken Einzelleistung sorgte Ginczek erst für das vorentscheidende 3:1 (71.) und machte knapp zehn Minuten vor dem Ende nach einem Konter den Deckel drauf (79.) - 4:1.
Die Offenbacher können aus dem leidenschaftlichen Auftritt für den Saisonauftakt in die Regionalliga am Sonntag (14 Uhr) gegen Wormatia Worms Selbstvertrauen schöpfen. Auf die Düsseldorfer wartet bereits am Freitag die Auswärtsfahrt zum SV Sandhausen (18.30 Uhr).