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Bale, Özil & Co.: Diese Spieler beendeten 2023 ihre Karriere

Auch Bundesliga-Rekord-Joker Petersen dabei

Özil, Ibrahimovic, Bale und viele mehr: Diese Spieler beendeten 2023 ihre Karriere

Unter anderem Mesut Özil, Zlatan Ibrahimovic und Gareth Bale hingen 2023 ihre Fußballschuhe an den Nagel.

Unter anderem Mesut Özil, Zlatan Ibrahimovic und Gareth Bale hingen 2023 ihre Fußballschuhe an den Nagel. imago images (3)

Sowohl Spieler mit Bundesliga-Vergangenheit als auch international bekannte Fußballer entschieden sich in diesem Jahr dazu, ihre Profikarriere zu beenden und die Fußballschuhe an den berühmten Nagel zu hängen. 

Weltmeister von 2014 verlässt die große Bühne

Nach Roman Weidenfeller, Kevin Großkreutz, Benedikt Höwedes, Philipp Lahm, Per Mertesacker, Sami Khedira, Bastian Schweinsteiger, André Schürrle und Miroslav Klose entschied sich mit Mesut Özil neun Jahre nach dem Triumph von Brasilien der zehnte deutsche Weltmeister von 2014 für das Ende seiner Profikarriere. Für die deutsche Nationalmannschaft hatte Özil 92 Pflichtspiele absolviert (23 Tore, 40 Vorlagen), dazu trug er während seiner Laufbahn die Trikots der Profiteams von Werder Bremen, Schalke 04, Real Madrid, dem FC Arsenal, Fenerbahce sowie bis März 2023 vom Istanbul Basaksehir FK.

Zwei Bundesliga-Urgesteine machen Schluss

Exakt einen Monat nach Mesut Özil, nämlich am 22. April, schockte Jonas Hector die Fans des 1. FC Köln mit der Ankündigung, nur noch bis zum Saisonende professionell Fußball zu spielen. Als Hauptgrund für seine Entscheidung nannte der 33-Jährige, der in insgesamt 347 Partien für seinen einzigen Profiklub zum Einsatz kam, "die Öffentlichkeit, in der man als Profi zwangsläufig steht" und den daraus resultierenden "ständigen Druck".

Bereits Ende März verkündete derweil Nils Petersen, Stürmer des SC Freiburg, das Ende seiner aktiven Karriere zum Ende der Spielzeit 2022/23. "Diese Endgültigkeit ist schon krass, es fühlt sich trotzdem richtig an", erklärte der 34 Jahre alte Stürmer damals via einer Videobotschaft. Während Petersen für die deutsche A-Nationalmannschaft unter dem damaligen Coach Joachim Löw lediglich zweimal zum Einsatz kam, führte der Offensivmann die deutsche Olympia-Auswahl 2016 unter Trainer Horst Hrubesch bis ins Endspiel, in dem sich die DFB-Elf schließlich im Elfmeterschießen den Brasilianern geschlagen geben musste. Seit dem 26. Oktober 2022 gilt Petersen darüber hinaus mit mittlerweile 34 Treffer nach Einwechslungen als alleiniger Rekord-Joker der Bundesliga.

Mit Adam Szalai (u.a. Mainz 05, Schalke 04, TSG Hoffenheim, Hannover 96), Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen), Diego Contento (FC Bayern, Fortuna Düsseldorf, SV Sandhausen) und Christian Fuchs (VfL Bochum, Mainz 05, Schalke 04) beendeten dazu einige weitere Akteure mit Vergangenheit im deutschen Profifußball ihre aktive Karriere.

Ibrahimovic belässt es bei neun Profi-Stationen

Auch auf internationaler Ebene verließen einige Top-Spieler das Profigeschäft in diesem Jahr. So zog beispielsweise Zlatan Ibrahimovic, Rekordtorschütze der schwedischen Nationalmannschaft, Anfang Juni einen Schlussstrich unter seine Karriere. In Europa war der 41-Jährige für Malmö, Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Inter Mailand, den FC Barcelona, die AC Mailand, Paris Saint-Germain sowie für Manchester United aufgelaufen, dazu zwischen 2018 und 2020 für das US-amerikanische LA Galaxy. Zu den größten Erfolgen des Stürmers zählten unter anderem fünf italienische Meistertitel, vier Meisterschaften in Frankreich, der Europa-Pokal-Triumph mit ManUnited in der Saison 2016/17 sowie auf individuellem Level der Puskas Award 2013 für seinen sensationellen Fallrückzieher bei Schwedens 4:2-Sieg gegen das englische Nationalteam im November 2012.

Im Gegensatz zu Ibrahimovic, der in seinen letzten Vertragsjahren zum Kader der AC Mailand zählte, ließ Cesc Fabregas seine spielerische Laufbahn nicht in der Serie A, sondern in der zweitklassigen Serie B ausklingen. Nach einer titelreichen Karriere, die neben zahlreichen Klubtrophäen auch zweimal den EM-Titel sowie 2010 mit Spanien den Gewinn der Weltmeisterschaft mit sich brachte, hing auch der 36-jährige Mittelfeldregisseur nach einem Jahr beim italienischen Zweitligisten Como 1907 die Treter endgültig an den Nagel.

Rekordspieler Joaquin und Titelsammler Bale sagen Tschüss

Einen tränenreichen Abschied gab es Anfang Juni bei Joaquin, der im Alter von 41 Jahren sein Karriereende bei seinem Jugendklub Real Betis Sevilla feierte. Der Spanier, der für sein Heimatland auf 51 Einsätze kam, verpasste in diesem Zuge hauchzart den alleinigen Rekord in  LaLiga, was absolvierte Spiele in Spaniens höchster Spielklasse betrifft. 622 Mal, und damit exakt so oft wie der ehemalige spanische Torhüter Zubizarreta, wurde Joaquin in LaLiga eingesetzt. 

Zum Thema

"Meine Reise hat nicht nur mein Leben verändert, sondern auch, wer ich bin": Mit diesen Worten hatte indes Gareth Bale bereits Anfang des Jahres seinen Rückzug aus dem Profifußball bekanntgegeben. Der walisische Offensivspieler, der während seiner Karriere auch für Southampton, Tottenham und schließlich noch ein halbes Jahr beim LAFC auflief, hatte seine größten Erfolge in der Zeit bei Real Madrid gefeiert. Fünfmal gewann Bale mit den Königlichen die Champions League, dazu kamen vier Klub-Weltmeistertitel, dreimal der Titelgewinn in LaLiga, je einmal der Triumph im spanischen Pokal und Superpokal sowie drei UEFA-Supercup-Siege. Das Karriereende des heute 34-Jährigen hatte sich mit fortschreitender Zeit immer deutlicher abgezeichnet - Bale präferierte zuletzt meist den Golfschläger anstelle der Fußballschuhe.

jko

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