Das Duell der beiden Trainer Franco Foda und Andreas Herzog begann mit sieben Bundesligaspielern auf Seiten der Hausherren. Bayern-Profi Alaba saß wegen seiner Rippenverletzung auf der Tribüne im Wiener Ernst-Happel-Stadion.
In der Anfangsphase gaben die Israelis den ersten Schuss ab, der bewegliche Zahavi probierte es bereits in der 2. Minute. Die Österreicher taten sich im Offensivspiel schwer gegen tief stehende und auf Konter lauernde Gäste. Erst nach einer knappen halben Stunde bauten die Hausherren mehr Druck auf und kamen durch Arnautovic zu guten Gelegenheiten. Allerdings lief die ÖFB-Elf in ihrer besten Phase in einen blitzsauberen Konter der Israelis. Zahavi schlug 18 Metern vor dem österreichischen Gehäuse einen Haken gegen Hinteregger und hämmerte dann die Kugel humorlos in den linken Winkel - Keeper Stankovic hatte nicht den Hauch einer Abwehrchance (34.).
Die Foda-Elf reagierte aber sofort positiv, drängte auf den Ausgleich und wurde belohnt. Nach einer schnellen Stafette über Laimer und Arnautovic gelangte der Ball zu Lazaro und der Ex-Berliner schob flach und überlegt ins lange Eck ein zum 1:1-Halbzeitstand (41.).
Nach dem Seitenwechsel spielten die Österreicher zielstrebiger und hatten ein klares Plus an Spielanteilen. Die Israelis von Coach Herzog schafften es kaum mehr in die Offensive und hatten im gesamten zweiten Durchgang nur einen nennenswerten Abschluss durch Zahavi, den der nicht immer sicher wirkende ÖFB-Keeper Stankovic aus dem linken Eck boxte.
Zu diesem Zeitpunkt führte die Foda-Elf bereits 2:1, weil Hinteregger im Anschluss an eine Ecke einen Flankenball von Laimer gekonnt mit dem Oberschenkel heruntergestoppt und volley mit links im linken Eck versenkt hatte (56.) - ein sehr sehenswerter Treffer des zuletzt suspendierten Frankfurters.
In der Schlussphase hätten die Österreicher den Sack mehrmals zumachen können, doch erst Sabitzer in der 88. Minute machte mit dem 3:1 den Deckel drauf. Der Leipziger zog von der Strafraumkante ab, der Ball wurde leicht abgefälscht und schlug so unhaltbar zum verdienten 3:1-Endstand ein.
Bitter allerdings für Foda, dass er im zweiten Abschnitt dreimal verletzungsbedingt wechseln musste: Arnautovic und Laimer mussten mit Adduktorenproblemen raus und auch der Hoffenheimer Posch musste angeschlagen vom Platz.