Nach dem 1:1 in Duisburg begann RWO-Coach Jörn Andersen mit unveränderter Startformation. Ebenfalls 1:1 spielte Lübeck gegen Osnabrück. Trainer Dieter Hecking brachte Türkmen und Laaser, dafür mussten Achenbach und Mbizo auf die Bank.
Munterer Beginn in Oberhausen: Schon nach zehn Minuten die Führung für die auswärtsstarken Gäste: Groth steil auf Scharping, der legte an Adler vorbei auf den mitgelaufenen Adzic, der aus kurzer Distanz ins leere Tor schob. Auch die nächste Szene gehörte dem agilen Adzic, diesmal aber scheiterte er am linken Pfosten (20.). Diese vergebene Chance sollte sich wenig später rächen: Plaßhenrich und Kullig brachten den Ball nicht weg, Rietpietsch schaltete am schnellsten und traf rechts unten (25.). In der Folge hatte RWO Oberwasser, Quegraogos Sololauf über das halbe Feld blieb die Krönung versagt. Die andere Seite sah als Vorbereiter des zweiten VfB-Tores dieselben Protagonisten: Groth auf Scharping, der weiter steil auf Zandi. Der Techniker traf mit Saisontor sechs durch die Beine von Adler (38.). Doch lange währte die Freude des VfB nicht, denn zwei Minuten später egalisierte der schnelle Quedraogo per Kopf erneut. War der erste Durchgang noch gleich verteilt, bestimmte RWO in den zweiten 45 Minuten meistens das Geschehen: Simioni (47.), Radulovic (53.) und der eingewechselte Velichkov (62.) hatten gute Einschussmöglichkeiten, doch der Ball wollte zunächst einfach nicht über die Linie. Velichkov ließ sich aber nicht entmutigen, traf knapp zehn Minuten später mit tollem Schlenzer ins lange Eck (71.) zur erstmaligen Führung der Heimelf, die aber auch nicht lange Bestand hatte: Adzic sorgte zwei Minuten danach - Groth bereitete diesmal direkt vor - ebenso gekonnt mit überlegtem Rechtsschuss wieder für den Ausgleich, der bis zum Ende Bestand haben sollte.
In einer spannenden und kurzweiligen Partie erlebten die Anhänger beider Teams ein Wechselbad der Gefühle. Oberhausen verschenkte gegen Lübeck den Sieg, als es in der überlegen geführten zweiten Halbzeit seine Chancen allzu großzügig vergab.