Nur 13 einsatzbereite Profis nach diversen Verletzungen und Sperren konnte das Oberhausener Trainergespann um Klaus Hilpert aufbieten.
Beide Teams begannen die Partie nur mit angezogener Handbremse, wobei sich der MSV deutlich bemühter zeigte als in den Spielen zuvor, ohne allerdings zu großen Tormöglichkeiten zu kommen. Nennenswert: Ebbers scheiterte in der 21. Minute an RWO-Keeper Adler, kurz zuvor schlug Wolters einen Distanzschuss knapp am Tor vorbei.
Das Tor aber machten überraschend in der Schlussphase des ersten Durchgangs die Oberhausener: Eine Hereingabe von der rechten Seite durch Obad wollte Bönig entschärfen, lenkte aber das Leder unglücklich in den Lauf von Beliakov, der sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ. RWO nun aufgeweckter und druckvoller, Duisburg rettete sich in die Kabine.
Die Oberhausener blieben auch nach dem Wechsel am Drücker: In der 50. Minute scheiterte der allein aufs Tor zulaufende Obad an Keeper Langerbein, machte es aber wenige Minuten später machte er es besser und traf nach einem langen Einwurf und einer Kopfballverlängerung von Beliakov per Fallrückzieher zum 2:0. Fast im Gegenzug der Abschlusstreffer durch einen Flugkopfball von Gruev, doch der Bulgare verfehlte den Kasten von Keeper Adler. Auf der anderen Seite wollte es Wojtala seinem Mannschaftskollegen Obad nachmachen und setzte zum Fallrückzieher an, verfehlte den Kasten jedoch.
Die Duisburger gaben sich noch nicht auf: Plötzlich waren sie wieder da, Voss erzielte nach einer Hereingabe von Ebbers mit einem Schuss ins lange Ecke den Anschlusstreffer. Adler stand in der Folge mitten im Geschehen, musste mit mehren Paraden den Sieg einer sichtlich abbauenden Kleeblatt-Elf fast im Alleingang verteidigen. In höchster Bedrängnis machte Radulovic schließlich unmittelbar vor dem Ende alles klar.
So gewann RWO insgesamt nicht unverdient mit 3:1. Duisburg bäumte sich zu spät auf, dank guter Paraden von Keeper Adler wollte mehr als der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Voss wollte nicht mehr gelingen.