Oberhausens Coach Jürgen Luginger veränderte seine Mannschaft nach dem 2:2-Unentschieden in Augsburg auf einer Position. Für Embers rutschte Mittelfeldmann Kruse in die Startelf. Rot Weiss Ahlens Trainer Stefan Emmerling reagierte dagegen nach der 0:1-Heimpleite gegen den 1. FC Kaiserslautern mit gleich vier personellen Wechseln. Lartey fehlte rotgesperrt, Reichwein, Kumbela und Felgenhauer rutschten aus dem Team. Neu dabei waren Mikolajczak, Bröker, Maul und Kapitän Toborg.
Den Ball im Blick, den Gegner im Griff: Ahlens Kapitän Toborg im Duell mit Oberhausens Pappas. picture-alliance
Nach dem Anstoß im Niederrheinstadion tauchten die Gäste schnell gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf. Doch Moosmayer und Bröker vergaben ihre Schusschancen (3.). Bis auf weiteres war es das mit Ahlener Offensivaktionen - nun übernahm RWO die Initiative.
In einer schwungvollen Anfangsphase rollte Angriff um Angriff auf das Ahlener Gehäuse zu. König mit einer Doppelchance (4.), Terranova aus der Distanz (9.) und wieder König von der Strafraumgrenze (11.) war aber mit ihren Versuchen kein Schussglück beschieden. Die beste Möglichkeit hatte dann Kruse auf dem Fuß: Aus knapp 20 Metern setzte er den Ball aber nur an den rechten Pfosten (21.).
Der 3. Spieltag
Ahlen konnte sich Mitte der ersten Hälfte aus der Umklammerung der Hausherren etwas befreien, verteidigte jetzt geschickter, ohne aber eigene vielversprechende Offensivaktionen aufweisen zu können. Oberhausen setzte mehr und mehr auf lange Bälle in die Spitze - dieses Mittel verpuffte wirkungslos. Das Spiel verflachte zusehends. Ohne Tore ging es dann vor dem Seitenwechsel in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel blieb Oberhausen die aktivere Elf, Chancen resultierten aber meist nur nach Standards, die Kaya gefährlich vortrug. Miletic köpfte zur vermeintlich Führung ein, hatte zuvor aber Foul gespielt (55.), dann verpasste Schlieter das Erfolgserlebnis um Haaresbreite (60.). Für den Lohn all der Mühe sorgte dann Stoppelkamp, der eine Terranova-Ablage aus kurzer Distanz in die Maschen drosch (63.).
Ahlen setzte nun auf Angriff - Kumbela, Blacha und Reichwein verstärkten die Abteilung Attacke. Doch dieses Mittel fruchtete nicht - RWO verteidigte die knappe Führung konsequent gegen nun deutlich lebhaftere Gäste. Ahlens Kumbela (80.) und Reichwein (84., 85.) ließen in einer spannenden und temporeichen Schlussphase beste Chancen aus. Besser machte es für die Gastgeber Standardspezialist Kaya, der aus 18 Metern mit einem Freistoß die letzten Zweifel am ersten Saisonsiegs RWOs beseitigte (89.).
Die Oberhausener treffen nun am nächsten Samstag auswärts auf den FC Hansa Rostock. Ahlen muss bereits am Freitag vor eigenem Publikum wieder gegen 1860 München ran.