RWO-Trainer Andersen bot mit einer Ausnahme dieselbe Elf auf, die am 1. Spieltag 3:1 in Bielefeld siegte: Für Catic spielte Costa. Die Ahlener, die zum Auftakt gegen Aufsteiger Osnabrück mit 0:1 verloren, stellten doppelt um: Für Bella stürmte der neuverpflichtete Angreifer N'Diaye und auf links kam Fengler für Felgenhauer zum Zug.
RWO erwischte den besseren Start und kam nach einem leichten Ballverlust von LR-Abwehrchef Mamic zum 1:0 durch Simioni. Der Brasilianer schloss sein energisches Solo mit einem Linkshammer ab (7.). Die Ahlener wirkten nach dem Gegentor reichlich geschockt und kamen erst durch einige Standardsituationen zurück ins Spiel. Die beste Ausgleichschance hatte N'Diaye, als er in der 25. Minute einen Brinkmann-Freistoß an den Pfosten köpfte.
Diese Aktion weckte LR auf, das nun bis zum Halbzeitpfiff das Geschehen diktierte, auch wenn sich die Kuntz-Elf keine weiteren Chance mehr erspielen konnte. Oberhausen hingegen verlegte sich schon zu dieser Phase auf eine Kontertaktik.
Nachdem die Rot-Weißen auch im zweiten Abschnitt offensiv wenig zu bieten hatten, war der Ausgleich nur folgerichtig. Bamba, gerade erst eingewechselt, staubte aus kürzester Distanz ab, nachdem Bönig aus der zweiten Reihe abgezogen hatte. In der Folge gaben die Ahlener das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand. Brinkmann enteilte Remacle, der den Ex-Bielefelder nur per Foulspiel im Strafraum stoppen konnte. Schiedsrichter Weiner entschied auf Elfmeter, doch Bamba drosch das Leder über den Kasten. Sekunden später machte der Joker aber seinen Fehlschuss wieder gut, als er N'Diaye bediente, der nur noch den Fuß hinhalten musste, um zum 2:1 für Ahlen einzuschieben. Auch beim 3:1 war Bamba als Vorbereiter für Sopic zur Stelle, der in der Schlussminute den 3:1-Endstand besorgte.
Ahlens Bemühungen wurden spät belohnt, nachdem sie die erste halbe Stunde verschlafen hatten. Die Oberhausener stellten nach ihrer frühen Führung die Offensivbemühungen weitestgehend ein und wurden dafür bestraft.