Die Anfangsminuten waren davon geprägt, dass beide Teams nach der richtigen Abstimmung suchten. Dies war nötig geworden, weil auf beiden Seiten wichtige Spieler fehlten. RWO-Trainer Aleksandar Ristic musste auf Manndecker Tiéku wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel verzichten. Für ihn verteidigte Wojtala. Bei der Alemannia musste die Vierer-Abwehrkette neu sortiert werden, nachdem Landgraf und Lanzaat jeweils Gelb-gesperrt waren und Mbwando wegen einer Sprunggelenksverletzung ausfiel. So spielte unter anderem Stürmer Zimmermann auf der Landgraf-Position rechts
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Stadion Niederrhein |
| Zuschauer | 4.581 |
Dabei wirkte jedoch die Defensivabteilung der Oberhausener um einiges unsicherer als die der Aachener. Nach dreizehn Minuten war es passiert: Grlic spielte den Ball auf Bayock, der drehte sich schnell um Ciuca und zog ab. Zwar brachte Ciuca noch seinen Fuß dazwischen, doch von dort prallte das Leder zu Ivanovic, der eiskalt abstaubte. Es war der siebte Treffer des Alemannen-Stürmers in dieser Saison.
Fortan wirkte die Ristic-Elf besonders im zentralen Mittelfeld desorientiert, die Aachener Grlic und Pflipsen nutzten dies immer wieder mit gescheiten Pässen auf die Spitzen Ivanovic und Spizak aus, doch gerade letzterer vergab zwei Mal in aussichtsreicher Position, wobei Wojtala jeweils klären konnte.
Vor dem Tor von Aachens Keeper Straub braute sich kaum etwas Gefährliches zusammen. Wenn, dann war Salifou beteiligt, doch der Togolese wirkte im Abschluss zu unkonzentriert. Etwas Pech hatten die Niederrheiner, als Ciuca das Kopfball-Duell gegen Bediako gewann, aber der Defensivmann setzte die Kugel rund einen Meter zu hoch an (35.). Zumindest konnte Oberhausen den Anfangselan der Aachener ab der 30. Minute stoppen und übernahm ansatzweise die Initiative.
In der Halbzeit wechselte RWO-Trainer Ristic, der im ersten Abschnitt die Aktionen der Seinen mehrmals mit Kopfschütteln quittierte, doppelt: Radulovic und Rietpietsch sollten für mehr Druck auf das Alemannia-Tor sorgen. Das dauerte zwar bis zur 55. Minute, doch dann war Radulovic zur Stelle, scheiterte aber aus zehn Metern an Keeper Straub, der den Schuss mit einem starken Reflex abwehrte. Vier Minuten später war der Schlussmann der Gäste allerdings geschlagen. Nach einer prima Kombination über die Einwechsler Rietpietsch und Radulovic versenkte der Australier den Ball aus kurzer Distanz in den Maschen.
Nun war Feuer in der lange Zeit dahinsiechenden Partie, die Zweikämpfe wurden rassiger, beide Teams drängten energisch auf ihren jeweils zweiten Treffer, auch wenn die glasklaren Chancen fehlten. Doch das Feuer währte nur rund eine Viertelstunde, dann verließ beide Teams wieder der Mut in der Offensive.
Insgesamt ging die Punkteteilung zwischen Oberhausen und Aachen in Ordnung. Aachen dominierte die ersten 20 Minuten und schoss in dieser Zeit auch das Führungstor. RWO kam nach der Pause zurück und kam zum verdienten 1:1. Damit bleiben beide Mannschaften im weiteren Verfolgerfeld.