National Hockey League

NHL: New York Rangers entscheiden Freiluft-Spektakel kurios

Packendes New-York-Derby in der NHL

Rangers entscheiden Freiluft-Spektakel kurios - Nur noch Gretzky vor MacKinnon

Chaotische Szene: Artemi Panarin bringt den Puck im verrutschten Tor unter.

Chaotische Szene: Artemi Panarin bringt den Puck im verrutschten Tor unter. IMAGO/USA TODAY Network

Frische Luft macht hungrig, die New York Rangers macht sie vor allem hungrig nach Punkten. Am Sonntagabend (MEZ) gewannen sie auch ihr fünftes Freiluftspiel in der NHL - und wie. Im MetLife Stadium, der Heimspielstätte der NFL-Teams New York Giants und New York Jets, setzten sie sich vor 79.690 Zuschauern mit 6:5 nach Verlängerung gegen den Lokalrivalen New York Islanders durch.

Dabei ließen sich die Rangers weder von einem 1:4-Rückstand nach 22 Minuten noch von einem 3:5-Rückstand nach 42 Minuten aus der Ruhe bringen. Chris Kreider (56.) und Mika Zibanejad (59.) erzwangen spät die Verlängerung, die dann gerade mal zehn Sekunden dauerte. Artemi Panarin fing einen Pass von Noah Dobson vor dem Islanders-Tor ab und traf stochernd in einer chaotischen Szene, in der auch das Tor aus der Verankerung gelöst wurde. Nach Video-Überprüfung zählte der Treffer.

NHL 2023/24

Während Brock Nelson bei den Islanders Tor und Vorlage sammelte und Overtime-Unglücksrabe Dobson zuvor mit drei Assists überzeugt hatte, hieß der Topscorer der Rangers Vincent Trocheck, der neben seinen Treffern zum 2:4 und 3:4 auch noch eine Vorlage verzeichnete. Seine Mannschaft feierte den siebten Sieg hintereinander, sie führt die Metropolitan Division weiterhin souverän an.

Serientäter MacKinnon hat nur noch Gretzky vor sich - Kempe trübt Jagr-Ehrung 

Ein Serientäter bleibt derweil auch Nathan MacKinnon. Der 28 Jahre alte Kanadier schaffte es beim 4:3-Erfolg der Colorado Avalanche gegen die Arizona Coyotes, auch im 26. Heimspiel der Saison zu punkten (nun 22 Tore und 33 Vorlagen, jeweils plus 1). In der NHL-Historie liegt in dieser Hinsicht nun nur noch der große Wayne Gretzky vor ihm, der es 1988/89 für die Los Angeles Kings sogar auf 40 Heimspiele brachte.

Im dritten Spiel des Abends setzten sich ebenjene Kings mit 2:1 bei den Pittsburgh Penguins durch. Der Schwede Adrian Kempe trübte mit seinem Doppelpack einen besonderen Abend der Hausherren, die das Trikot von Klublegende Jaromir Jagr unters Hallendach zogen. Die 68, die Jagr in Erinnerung an den Prager Frühling 1968 trug, in dem sein Großvater das Leben verlor, wird nicht mehr vergeben.

jpe