FCN-Coach Michael Köllner schickte im Vergleich zum 0:2 in Gladbach Bauer und Kerk für Goden (verletzt) und Fuchs (Bank) auf den Rasen.
Freiburgs Trainer Christian Streich tauschte nach dem 1:1 gegen Hannover 96 viermal Personal aus: Für Stenzel, Waldschmidt, Petersen (alle Bank) und Terrazzino (nicht im Kader) standen Kübler, Gondorf, Niederlechner und Höler in der Startformation.
Vielversprechend startete der FCN mit einem Misidjan-Abschluss noch in der ersten Minute, sah sich in der Folge aber ballsicheren und technisch stärkeren Freiburgern gegenüber. Die Streich-Elf baute ruhig auf und kombinierte sich immer wieder mit Direktspiel durch das Mittelfeld - Gondorf verpasste in zentraler Position den Abschluss (8.). Auf der anderen Seite verhinderte Gulde Zrelaks Abschluss von halblinks mit starkem Zweikampfverhalten (11.).
Es war nicht gerade ein Feuerwerk, das die Kontrahenten abbrannten. Bei überschaubarem Tempo nutzte der SCF seine spielerischen Vorteile zur optischen Überlegenheit, auch weil der Club zu viele Fehlpässe in seine Offensivbemühungen einstreute und den Ball so schnell wieder verlor.
Gulde mit den Haarspitzen
Ein Freistoß führte zur Führung der Breisgauer: Günter zirkelte den Ball aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum. Am Fünfer war Gulde noch leicht mit dem Kopf dran und das Sportgerät landete hoch im linken Eck. Bredlow streckte sich vergebens (19.).
Nürnberg riskierte nach dem Rückstand mehr, baute phasenweise immer wieder Druck auf, Freiburg legte sein Hauptaugenmerk auf die Defensive. Pereira zeigte sich zunächst abschlussfreudig, scheiterte am Außennetz (22.), mit einem direkten Freistoß (31.) sowie einem Fernschuss (33.).
Zrelak verpasst den Ausgleich
Als Vorbereiter initiierte Pereira dann die Topchance des FCN im ersten Durchgang, als Zrelak aus acht Metern Schwolow am Kopf anschoss und der Ball über den Balken flog (38.). Es ging mit 0:1 in die Kabine.
Kurzweiliger Auftakt in Abschnitt zwei
Bundesliga, 17. Spieltag
Mit Petersen für Niederlechner und nach wenigen Sekunden mit einem gefährlichen Höler-Aufsetzer startete Durchgang zwei. Nachdem die Köllner-Elf ihr Eckball-Konto auf 7:0 hochgeschraubt hatte, verpasste Haberer beim unmittelbaren Konter das 2:0, als er Bredlow schon umkurvt hatte, Leibold aber rettete (52.). Wenig später lag der Ball im Tor der Gäste, Zrelak aber stand im Abseits (53.).
Die Gastgeber blieben bemüht, ein Volleyschuss des eingewechselten Kubo aus aussichtsreicher Position blieb hängen (64.). Freiburg igelte sich bis auf vereinzelte Nadelstiche komplett ein, Lösungen blieben beim Aufsteiger gegen das Abwehrbollwerk der Breisgauer auch in der Folge Fehlanzeige.
Waldschmidt scheitert an Bredlow
In Ishak und Waldschmidt kamen auf beiden Seiten Offensivoptionen, gegen Letzteren verhinderte Bredlow mit einer Glanztat die vorzeitige Entscheidung (76.). Nürnberg gelang es in der Schlussphase nicht mehr, Druck aufzubauen, Freiburg geriet nicht mehr in Bedrängnis und legte sich einen Dreier unter den Baum.
Nürnberg erweiterte damit seine Negativserie in der Liga (0/4/7) sowie auch gegen Freiburg (0/3/8) und beendet die Hinrunde als Schlusslicht, während der Sportclub das erklärte Ziel, die 20-Punkte-Marke zu knacken, noch in die Tat umsetzte.
Für den Club geht es nach der Winterpause am 20. Januar (15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Hertha weiter. Freiburg ist tags zuvor zur gleichen Zeit bei Eintracht Frankfurt zu Gast.