Nürnbergs Dieter Hecking stellte seine Anfangself nach der 0:4-Niederlage in München auf fünf Positionen um. Die Stammkräfte Schäfer, Pinola, Feulner und Eigler kehrten in die Startformation zurück und ersetzten Stephan, Plattenhardt, Cohen und Judt. Zudem spielte Frantz an Stelle von Kamavuaka.
Auf Freiburger Seite stellte Marcus Sorg im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Leverkusen einmal um. Statt Stürmer Dembelé entschied sich der SC-Coach für die etwas defensivere Variante mit Makiadi.
Beide Mannschaften hatten von Beginn an Probleme im Aufbauspiel. Der Club erarbeitete sich ein leichtes Plus an Spielanteilen, war jedoch bei seinen Offensivbemühungen ebenso fehlerbehaftet wie die Freiburger. Makiadi mit einem angeschnittenen Distanzschuss, der sich nur knapp am rechten Torwinkel vorbeidrehte, hatte in der 14. Minute die erste nennenswerte Chance der Partie.
Der 12. Spieltag
Sechs Minuten später tauchte auch der Club erstmals brandgefährlich vor dem SCF-Gehäuse auf. Nach Eiglers Vorlage bugsierte Pekhart den Ball vom Fünfmeterraum knapp neben das Tor der Breisgauer (20.). Wenig später brachte sich Frantz gekonnt in Schussposition, doch sein Abschluss geriet letztlich zu harmlos (23.). Knapp zehn Minuten später machte es der offensive Mittelfeldspieler dann besser. Nach starker Esswein-Vorarbeit zog Pekhart im Strafraum direkt ab und Frantz beförderte den Ball aus kurzer Distanz per Kopf in die Maschen (32.).
Doch der SCF antwortete, wenn auch etwas glücklich, prompt: Nach hohem Ball von Schuster in den Strafraum beförderte Rosenthal das Spielgerät eher ungewollt per Kopf Richtung Tor. Weil aber Schäfer aus seinem Tor geeilt war, trudelte der harmlose Ball ungehindert ins Nürnberger Gehäuse (34.). Bis zur Pause tat sich in einer schwachen Bundesliga-Partie nicht mehr viel. Beide Teams mühten sich, wirkten aber nervös und scheuten das letzte Risiko.
Cissé trifft vom Punkt
Nach dem Seitenwechsel blieb Club-Keeper Schäfer mit Adduktorenproblemen in der Kabine. Stephan übernahm. In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts machte Nürnberg mehr Druck als über weite Strecken der ersten Hälfte. Pekhart wurde halblinks im Strafraum in letzter Sekunden noch von Barth gestört (48.). Doch nach munterem Beginn gerade der Nürnberger verflachte die Partie schnell wieder auf das niedrige Niveau des ersten Durchgangs.
In der 57. Minute beförderte Cissé den Ball zum zweiten Mal ins Tor des FCN, stand dabei aber im Abseits. Zwölf Minuten später landete das Spielgerät auch auf der Gegenseite im Netz. Wieder zählte das Tor nach einem von Barth abgefälschten Esswein-Schuss nicht, weil der allerdings nicht selbst eingreifende Pekhart in Nähe der Schussbahn im Abseits stand.
Wie schon im ersten Abschnitt hatten beide Teams Probleme im Spielaufbau. Nach einer Standardsituation kam der SC Freiburg durch Cissé zu einer Großchance, doch der Senegalese köpfte aus kurzer Distanz neben das Tor (76.). Der Torjäger sollte noch zu seinem Treffer kommen. Kurz vor dem Schlusspfiff missglückte Klose eine Rückgabe per Kopf zu Stephan. Rosenthal kam an den Ball und wurde im Strafraum vom Keeper zu Fall gebracht. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff verwandelte der Senegalese den Strafstoß sicher zum 2:1 für die Breisgauer (90.+3).
Nach der Länderspielpause spielt Nürnberg am Samstag (19. November, 15.30 Uhr) auf Schalke. Zeitgleich empfängt Freiburg Hertha BSC.