Bei Nigeria rotierte Coach José Peseiro im Vergleich zum 1:0 gegen Guinea-Bissau wieder zurück und setzte auf die Startelf vom 1:0 gegen Gastgeber Elfenbeinküste - mit einer Ausnahme allerdings: Simon spielte an Stelle von Samu Chukwueze (Bank).
Kameruns Trainer Rigobert Song stellte nach dem späten 3:2-Erfolg über Gambia zweimal um: Gonzalez und Moumi Ngamaleu starteten an Stelle von Tchato und Yongwa (beide Bank).
Osimhens Auge für Lookman
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit nur wenigen ernsthaften Torannäherungen war Nigeria das etwas gefährlichere Team, das im letzten Drittel mit mehr Zug agierte als die "Lions Indomptables". Schon in der 9. Minute jubelte Ajayi, der nach einem gefährlichen Angriff Keeper Ondoa im zweiten Versuch überwand. Doch die vermeintliche Führung für die Nigerianer hielt einem Video-Check nicht stand, weil zwei Spieler der Super Eagles nahe der Schussbahn im Abseits standen.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte passierte wenig, beide Teams neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld - bis Kameruns Gonzalez im Laufduell mit Osimhen patzte. Der Torjäger der SSC Neapel spielte anschließend wunderbar Lookman frei, der Ondoa mit einem haltbaren Schuss zur Pausenführung überwand (36.).
Nigerias Keeper Nwabili muss raus
Nach der Pause änderte sich wenig am Spielgeschehen. Kamerun war bemüht, aber die Nigerianer entwickelten weiter mehr Torgefahr. Pech dann allerdings für die Super Eagles in der 72. Minute: Nach Zusammenprall mit Nkoudou, der zu spät kam, verletzte sich Nigerias Keeper Nwabili so schwer am Knie, dass er letztlich mit der Trage vom Feld gebracht wurde. Uzoho übernahm (80.).
In der 90. Minute sorgte Nigeria endgültig für klare Verhältnisse. Der wunderbar freigespielte Lookman vollstreckte zu seinem Doppelpack. Auch bei diesem Treffer sah Ondoa nicht ganz sattelfest aus.
Im Viertelfinale trifft Nigeria nun am kommenden Freitag (18 Uhr) auf Angola, das sich bereits früher am Samstag gegen Namibia klar mit 3:0 durchgesetzt hatte.