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Manning ist zurück - Rekorde für Newton und Wilson

NFL, Week 17: Kein Heimspiel mehr für Green Bay

Manning ist zurück - Rekorde für Newton und Wilson

Peyton Manning übernahm wieder das Kommando und führte die Denver Broncos als Topteam der AFC in die Play-Offs.

Peyton Manning übernahm wieder das Kommando und führte die Denver Broncos als Topteam der AFC in die Play-Offs. Getty Images

Peyton Manning ist zurück – für den Super Bowl?

Durch die Niederlage der New England Patriots (10:20 in Miami) und den eigenen 27:20-Erfolg gegen San Diego haben sich die Denver Broncos den Top-Seed der AFC gesichert. Das Team von Trainer Gary Kubiak genießt damit nicht nur ein Freilos für die Wild Card Round, sondern auch im Falle des Falles bis zum Super Bowl am 7. Februar Heimrecht.

National Football League - Woche 17
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Denver Broncos - Vereinsdaten
Denver Broncos

Gründungsdatum

14.08.1959

Vereinsfarben

orange, marineblau, weiß

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Carolina Panthers - Vereinsdaten
Carolina Panthers

Gründungsdatum

26.10.1993

Vereinsfarben

blau, schwarz, silber, weiß

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Gründungsdatum

04.06.1974

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Dunkelblau, grün, grau

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Green Bay Packers

Gründungsdatum

11.08.1919

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Minnesota Vikings - Vereinsdaten
Minnesota Vikings

Gründungsdatum

01.01.1960

Vereinsfarben

Purpur, gold, weiß

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Möglich machte dies auch der lange und von vielen zurückerwartete Peyton Manning. Der Star-Quarterback übernahm für seinen Backup Brock Osweiler (232 Yards, ein Touchdown, zwei Interceptions) im dritten Viertel und erlaubte sich keinen Fehler. Dem 39-Jährigen gelang allerdings auch kein Touchdown (fünf von neun Pässen für 69 Yards), weswegen Coach Kubiak die anstehende QB-Wahl für die Play-offs offen lässt: "Wir haben keinen Zweifel an beiden. Wir werden einen Weg finden, um als Team erfolgreich zu sein."

NFL, Week 17

Möglich erscheint es, dass Manning sich auf seiner starken Defensive ein wenig ausruhen kann und auf dem Weg in Richtung seines zweiten Titels nur das “Nötigste“ tun muss. Denn die Stärke Denvers ist sicherlich die enorm stabile Abwehr, die gegen die Chargers nur 15 First Downs und 317 Yards gesamt zuließ.

NFL-Rekord eingestellt: Newton rennt und rennt und rennt

Den etwas stärkeren Eindruck als gesamte Einheit macht derzeit aber Carolina, der Top-Seed aus der NFC. Die Panthers nämlich überfuhren auch die Tampa Bay Buccaneers mit einem 38:10 und beendeten damit die Saison als bestes NFL-Team mit 15:1 Siegen.

Cam Newton

'Superman' Cam Newton jubelt über einen persönlichen Rekord und den Heimvorteil seiner Carolina Panthers. Getty Images

Und während bei den Broncos die Diskussion um den Quarterback für die anstehende Endrunde entbrennt, ist in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina der 'Superman' längst in den Herzen eingebrannt: Cam Newton. Dem 26-Jährigen glückten gegen die Bucs erneut starke Werte mit 21 von 26 angekommenen Pässen, 293 Yards Raumgewinn und zwei Touchdown-Pässen sowie zwei Touchdown-Läufen (keine Interception).

Newton krönte damit eine bislang famose Saison mit einem unfassbaren Rekord: Nach gerade einmal fünf NFL-Jahren steht Newton bei 43 Rush-TDs. Er zieht damit in der ewigen Liste der Rush-TD-Quarterbacks mit Steve Young (einst bei San Francisco) gleich. Der heute 54-jährige Young benötigte in seiner Zeit allerdings stolze 15 (!) Spielzeiten.

"Alles fühlt sich zurzeit richtig an", sagte Newton nach dem Ende der Regular Season und den bevorstehenden Play-offs. Vor allem freute er sich über die anstehenden Heimspiele bis zum eingeplanten Erreichen des Super Bowls: "Wir müssen nicht in ein feindliches Umfeld reisen. Das hier ist unser Haus - und das ist feindlich. Feindlich für die Gegner natürlich.

Gegen Wilson, Sherman & Co. möchte keiner ran - Minnesota muss aber

Ein möglicher Gegner könnten in den nächsten Wochen die Seattle Seahawks sein, die sich ähnlich wie Carolina auf einem schier unaufhaltsamen Weg in der NFC befinden. Nach schwachem Saisonstart (0:2 und 2:4) schmiss das Team von Trainer Pete Carroll den Motor erst so richtig an und überfuhr gegnerische Teams in teils perfekter Manier.

NFL 2015

Ein fulminantes Beispiel war das abschließende Saisonspiel am Sonntag bei den Arizona Cardinals (13:3), das Seattle mit sage und schreibe 36:6 gewann. Während die Offensive um Russell Wilson (197 Yards, drei TDs, keine Int.) einmal mehr überzeugte, erlaubte sich auch die Defensive um Cornerback Richard Sherman & Co. keine Blöße und stoppte den bis dato besten Angriff der NFL um Carson Palmer (ein TD, eine Int.) Spielzug um Spielzug.

Apropos Wilson: Der 27-Jährige ist nun der erste Spieler der National Football League, der jemals 4000 Pass Yards, 30 TD-Pässe und 500 Rush Yards in einer Saison erreicht hat.

Peterson vs. Wilson – Cousins vs. Rodgers

In der am kommenden Wochenende anstehenden Wild Card Round geht es für die Seahawks nun in Minnesota weiter, denn die Vikings konnten das letzte von 256 Regular Season Games bei NFC-North-Rivale Green Bay mit 20:13 für sich entscheiden. Durch die Heimpleite im Lambeau Field gaben die Packers nämlich obendrein den Titel in der Division und das damit sichere Heimspiel in der Endrunde aus der Hand.

Adrian Peterson und Teddy Bridgewater

Übersprangen die Hürde Lambeau Field und müssen nun gegen Seattle ran: Star-Runningback Adrian Peterson (li.) und Teddy Bridgewater von den Minnesota Vikings. Getty Images

Leicht sind die Aufgaben aber so oder so nicht, denn während die Vikings um den einmal mehr überzeugenden Star-Läufer Adrian Peterson (67 Yards, ein Touchdown) eben zu Hause gegen das starke Seattle ranmüssen, reisen die Käsestädter um Gunslinger Aaron Rodgers (291 Yards, ein TD, eine Int.) nach Washington zu den Redskins um Kirk Cousins.

Neben der Tatsache, dass Minnesota in Peterson den besten Running Back der gesamten Liga feiern konnte (1418 Yards), wurde auch nach 2009 wieder die NFC North gewonnen. Damals gelang im Übrigen auch der letzte Sieg in Green Bay. Das dürfte den Wikingern Auftrieb für die Play-offs geben.

Währenddessen fragt man sich bei 'The Pack', was denn bitte mit der zu Saisonbeginn noch so starken Offensive los ist. Am Sonntag wachten Rodgers & Co. abermals erst viel zu spät auf, während vor allem wieder Schwächen bei den Receivern ans Tageslicht kamen. Eddie Lacy gelangen ebenfalls nur durchschnittliche 13 Läufe für 34 Yards.

Statistik Week 17

Sonntag, 3. Januar

Buffalo Bills - New York Jets 22:17
Miami Dolphins - New England Patriots 20:10
Atlanta Falcons - New Orleans Saints 17:20
Cincinnati Bengals - Baltimore Ravens 24:16
Cleveland Browns - Pittsburgh Steelers 12:28
Houston Texans - Jacksonville Jaguars 30:6
Indianapolis Colts - Tennessee Titans 30:24
Dallas Cowboys - Washington Redskins 23:34
New York Giants - Philadelphia Eagles 30:35
Chicago Bears - Detroit Lions 20:24
Carolina Panthers - Tampa Bay Buccaneers 38:10
Kansas City Chiefs - Oakland Raiders 23:17
Denver Broncos - San Diego Chargers 27:20
Arizona Cardinals - Seattle Seahawks 6:36
San Francisco 49ers - St. Louis Rams 19:16 n.V.
Green Bay Packers - Minnesota Vikings 13:20

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