Handball

DHB bewirbt sich um EM-Endrunden 2022 und 2024

Mehr große Turniere im eigenen Land?

DHB bewirbt sich um EM-Endrunden 2022 und 2024

Hofft wohl auch auf mehr Turniere im eigenen Land: DHB-Coach Christian Prokop.

Hofft wohl auch auf mehr Turniere im eigenen Land: DHB-Coach Christian Prokop. imago

Deutschland ist in diesem Jahr Gastgeber der Weltmeisterschaft der Frauen (1. bis 17. Dezember) und wird im Januar 2019 gemeinsam mit Dänemark die nächste Männer-Weltmeisterschaft ausrichten.

"Angesichts der Organisation von zwei Weltmeisterschaften ist es folgerichtig, dass wir uns intensiv mit weiteren internationalen Wettbewerben beschäftigen. Eine EHF EURO zählt zu den attraktivsten Formaten, mit denen wir dem Handball in Deutschland eine weitere hochwertige Plattform bieten können. Für Sportdeutschland wäre eine EURO eine Attraktion", erklärte DHB-Präsident Andreas Michelmann.

DHB-Generalsekretär Mark Schober ergänzte: "Eine Männer-EM ist für unsere gewachsenen Strukturen und mit den gesammelten WM-Erfahrungen eine großartige Herausforderung. Solch ein Highlight passt zur Gesamtentwicklung unseres Verbandes und der Sportart, da wir damit mehrere Ziele erreichen können: vor allem Handball im Fokus der Öffentlichkeit halten und so Mitglieder gewinnen."

Schober: "Wollen ein aktives Mitglied der Handballfamilie sein"

Der "Letter of Intent" ist lediglich ein erster Schritt im Bewerbungsverfahren für die Turniere 2022 und 2024, die jeweils mit 24 Mannschaften ausgetragen werden. Detaillierte Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 1. November 2017 in der EHF-Zentrale in Wien vorliegen. Über die Vergabe der Europameisterschaften entscheidet der EHF-Kongress im Juni 2018.

Perspektivisch beabsichtigt der DHB, sich auch für internationale Meisterschaften in den jüngeren Altersklassen zu bewerben. "Wir wollen ein auf allen Ebenen aktives Mitglied der internationalen Handballfamilie sein und sehen dies daher auch als unsere Aufgabe an", erklärte Schober. Kein Wunder: Zuletzt richtete der DHB 1999 die Europameisterschaft der weiblichen Jugend aus. Die Hoffnung, dass eine glorreiche Zukunft bevorsteht, schürten die DHB-Männer am Mittwochabend durch einen überzeugenden Erfolg in Slowenien .

msc

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