Nach den beiden Erfolgen gegen Leipzig (1:0) und Berlin (i.E. 3:2) - laut Trainer Thomas Tuchel zwei "sehr taktische Spiele" - erwartet der BVB am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim Schlusslicht in Darmstadt eine völlig andere Aufgabenstellung.
"Von den Erwartungen freimachen"
"Gegen Darmstadt ist es eher ein mentales Spiel, weil die Favoritenrolle klar vergeben ist und dadurch eine Erwartungshaltung und ein Druck entstehen, mit dem wir bisher nicht so gut umgegangen sind", sagte Dortmunds Trainer und erklärte: "In den vermeintlich großen Spielen, in denen die Chancen bei 50:50 stehen, tun wir uns leichter, über uns hinauszuwachsen und unsere Topleistung zu bringen. Diese Spiele können wir sehr gut spielen. Jetzt unterscheidet sich die Ausgangslage fundamental. Wir müssen uns in Darmstadt von den Erwartungen freimachen, wir müssen sehr bescheiden spielen, wir müssen mit den Kleinigkeiten zufrieden sein und wir müssen uns von der Favoritenstellung und Ausgangslagen lösen."
Spielersteckbrief Reus
Spielersteckbrief Ginter
Spielersteckbrief Piszczek
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Spielersteckbrief Dembelé
Spielersteckbrief M. Götze
Bundesliga - 20. Spieltag
Tuchel wies zudem darauf hin, dass bei der Aufstellung für die Partie bei den kampfstarken Hessen das dann folgende Duell in der Champions League bei Benfica Lissabon am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zu "null Prozent" eine Rolle spiele. "Wir werden mit der besten Aufstellung, die für morgen bereit steht, das Spiel angehen", kündigte der 43-Jährige an, der am Mittwoch im 85. Pflichtspiel beim BVB erstmals dieselbe Startelf aufs Feld geschickt hatte wie in der Partie zuvor: "Am liebsten würde ich wieder mit der gleichen Aufstellung spielen. Das aber wird voraussichtlich aufgrund von Verletzungen nicht möglich sein."
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Am Abend begab sich der BVB schließlich ohne ein Quartett auf die Reise: Lukasz Piszczek, der sich bei einem Kopfballduell im Pokal den Rücken verdreht hat, Kapitän Marcel Schmelzer (Schlag aufs Knie), Mario Götze (muskuläre Probleme) und auch Ousmane Dembelé fehlen laut "Ruhr Nachrichten" in Darmstadt. Letzterer war am Mittwoch in der Verlängerung wegen eines "Ganzkörperkrampfes" (Tuchel) minutenlang behandelt worden, dann aber auf den Platz zurückgekehrt und war auch im Elfmeterschießen angetreten .
Auch hinter Marco Reus, der einen Schlag und einen Tritt auf den Beckenkamm abbekommen hat, und Matthias Ginter (Schlag aufs Sprunggelenk) standen laut Tuchel "Fragezeichen". Beide reisten aber zumindest mit.
