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Die Ägypter wissen von nichts

Auch Südkorea bewirbt sich

Die Ägypter wissen von nichts

Das WM-Stadion in Seoul: Nach 2002 mit Japan will Südkorea ein Endturnier auch alleine schultern.

Das WM-Stadion in Seoul: Nach 2002 mit Japan will Südkorea ein Endturnier noch einmal - diesmal alleine - schultern. imago

"Es ist bemerkenswert, dass sich so viele erstklassige Kandidaten für die Ausrichtung unseres wichtigsten Wettbewerbs interessieren", erklärte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter am Dienstag.

Verwirrung herrscht derweil im Fall Ägypten. Nachdem die FIFA die Nordafrikaner zunächst als Kandidat aufgeführt hatte, dementierte Präsident Samir Zaher vom ägyptischen Fußball-Verband EFA ein Interesse. "Da ist nichts dran", sagte Zaher der Nachrichten-Agentur Reuters. Bei der offiziellen Auflistung am Dienstagnachmittag fehlte dann der Name Ägyptens. Für den amtierenden Afrikameister wäre der Zuschlag eine Premiere gewesen.

Den gemeinsamen Bewerbungen von Europameister Spanien und Portugal sowie der Niederlande und Belgien, die 2000 die EM ausgerichtet hatten, werden keine Chancen eingeräumt. Joseph Blatter hatte am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz in Asuncion in Paraguay gemeinsamen Bewerbungen eine Absage erteilt.

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Für Südkorea wäre es die zweite Austragung einer Weltmeisterschaft nach 2002 als Ko-Gastgeber mit Japan.

Eine Entscheidung über die Vergabe der beiden Endrunden wird die FIFA im Dezember 2010 fällen. Südamerikanische Nationen sind von der Bewerbung ausgeschlossen, da Brasilien bereits als Ausrichter der WM-Endrunde 2014 feststeht. Afrikanische Nationen können sich lediglich für die Endrunde 2022 bewerben, da Südafrika im kommenden Jahr Gastgeber der WM-Endrunde ist.