In der Nacht zum Donnerstag (3.15 Uhr MEZ) wird in Lima der 32. und damit letzte Teilnehmer für die WM-Endrunde in Russland im kommenden Jahr ermittelt. Wie in so vielen anderen Play-off-Partien quälten sich auch Neuseeland und Peru im Hinspiel in Wellington zu einem torlosen Remis. Die Ausgangslage vor dem alles entscheidenden Duell ist also völlig offen.
Grund genug für ein paar Einwohner im westlichen Südamerika, sich nicht gänzlich auf die fußballerischen Fähigkeiten ihrer Landesauswahl zu verlassen. Vor dem Nationalstadion von Lima vollführten mehrere Schamanen am Dienstag verschiedene Rituale und belegten den Gegner mit einem Fluch.
Peru - Die letzten Spiele
Neuseeland - Die letzten Spiele
Peru - Vereinsdaten
Gründungsdatum
23.08.1922
Neuseeland - Vereinsdaten
Das Bild ihrer Nationalmannschaft wurde mit geweihtem Rauch eingehüllt, eine lebende Schlange trug im dröhnenden Trommelrhythmus ihren Teil zur Feier bei. Mit den Füßen traktierten die Medizinmänner ein auf dem Boden liegendes Mannschaftsbild der Kiwis. Dazu wurde kräftig getrunken, geraucht und eine Kopie des WM-Pokals herumgereicht und mit Küssen bedacht.
Feiertag in Aussicht: "Einheit und Freude auf nationale Ebene"
Peru, der Weltranglistenzehnte, geht ohnehin als Favorit in die Partie. Doch für manche ist offenbar jedes Mittel recht, um die erste WM-Teilnahme seit 1982 zu erzwingen.
Sollte auch der Fluch-Versuch misslingen, hält das Arbeitsministerium in Lima den nächsten Ansporn parat - wenngleich es die Spieler dann wohl weniger betrifft. Bei einer Qualifikation ist am Donnerstag ein nationaler Feiertag ausgerufen.
"Dieser historische Erfolg würde Einheit und Freude auf nationaler Ebene erzeugen, da Peru seit mehr als 35 Jahren nicht an einem Ereignis dieser Größenordnung teilgenommen hat", wird in einer Pressemitteilung argumentiert.
