Brasilien kann auf Quartiersuche in Russland gehen, Argentinien zumindest aufatmen. Die beiden großen Fußball-Nationen Südamerikas feierten am 13. Spieltag wichtige Siege.
Der Dreier der "Albiceleste" geriet wenig überzeugend, beim 1:0 im Monumental-Stadion der Hauptstadt Buenos Aires hieß der Matchwinner Messi, der einen von Angel di Maria herausgeholten Foulelfmeter verwandelte (16.). Mit nun 22 Punkten verbesserten sich die Argentinier vom fünften auf den dritten Platz. Zudem gelang die Revanche gegen die "Rojas", die zuletzt bei der Copa America triumphiert hatten. Zur Erinnerung: Nach der Finalniederlage 2016 hatte Messi seinen Rücktritt aus der Landesauswahl erklärt. Bei Chile fehlte Arturo Vidal gelbgesperrt, dafür spielte Arsenal-Superstar Alexis Sanchez trotz seiner jüngsten Knöchelverletzung durch.
"Argentinien hat glänzend gespielt", erklärte Nationaltrainer Edgardo Bauza vor der Presse. Chile sei ein schwieriger Gegner gewesen. Am Dienstag geht es nun gegen den Vorletzten Bolivien (0:1 in Kolumbien) , wobei Javier Mascherano, Lucas Biglia, Nicolas Otamendi und Gonzalo Higuain in La Paz gesperrt fehlen werden. Sie alle erhielten gegen Chile ihre zweite gelbe Karte.
Frühe Cavani-Führung hilft Uruguay nicht
Tabellenführer der WM-Quali bleibt mit 30 Punkten Brasilien, das unter dem neuen Trainer Tite weiter ungeschlagen ist. Im Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten Uruguay (23 Punkte) kam die "Seleçao" in Montevideo zu einem 4:1 (1:1). Angeführt von Neymar vom FC Barcelona und dem dreimaligen Torschützen Paulinho siegte der Rekord-Weltmeister hochverdient. Brasilien hat bei fünf ausstehenden Partien zehn Punkte Vorsprung auf Platz Fünf, den Ecuador zusammen mit Chile mit 20 Punkten belegt.
Nach dem 1:0 für Uruguay durch Edinson Cavani per Elfmeter (9.) konnte Brasilien durch den bei Guangzhou Evergrande in China spielenden Paulinho (19./52.) den Spieß herumdrehen, bevor Neymar per Lupfer in der 75. Minute das 3:1 erzielte. Mit dem Schlusspfiff markierte Paulinho sein drittes Tor und stellte den 4:1-Endstand her. Brasilien ist unter dem neuen Nationaltrainer Tite damit weiterhin ungeschlagen.
Überraschungsteam Ecuador verliert
Das bisherige Überraschungsteam aus Ecuador verlor in Paraguay 1:2 (0:1). Paraguay mit 18 Punkten kann sich jetzt in dem sehr engen Rennen wieder Hoffnungen machen. Unter den Schlusslichtern gelang Peru nur ein Unentschieden 2:2 (0:2) beim Tabellenletzten Venezuela und liegt mit 15 Punkten weit hinten.