20:13 - 14. Spielminute

Tor 0:1
Messi
Rechtsschuss
Vorbereitung Banega
Argentinien

20:31 - 32. Spielminute

Gelbe Karte (Nigeria)
Balogun
Nigeria

21:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ighalo
für Iheanacho
Nigeria

21:07 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Mascherano
Argentinien

21:09 - 51. Spielminute

Tor 1:1
Moses
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Balogun
Nigeria

21:19 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Pavon
für Perez
Argentinien

21:23 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Banega
Argentinien

21:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Meza
für di Maria
Argentinien

21:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Aguero
für Tagliafico
Argentinien

21:44 - 86. Spielminute

Tor 1:2
Rojo
Rechtsschuss
Vorbereitung Mercado
Argentinien

21:30 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Iwobi
für Omeruo
Nigeria

21:52 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Simy
für Musa
Nigeria

21:49 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Nigeria)
Mikel
Nigeria

21:52 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Messi
Argentinien

NGA

ARG

Weltmeisterschaft

Nach Lionel-Messi-Traumtor: Marcos Rojo mit Herzschlagfinale - Argentinien zieht mit einem 2:1 ins Achtelfinale ein

Argentinien zieht mit einem 2:1 ins Achtelfinale ein

Nach Messi-Traumtor: Rojo mit Herzschlagfinale

Held des Abends: Marcos Rojo schoss Argentinien gerade noch so ins Achtelfinale.

Held des Abends: Marcos Rojo schoss Argentinien gerade noch so ins Achtelfinale. Getty Images

Nigerias Trainer Gernot Rohr, der mit seiner Auswahl zuletzt ein überzeugendes 2:0 über Island gefeiert hatte, nahm vor diesem alles entscheidenden Duell keine Wechsel vor. Der 64-jährige Deutsche vertraute auf den Leitsatz "Never change a winning team" und schickte wie gewohnt den Mainzer Balogun, Kapitän Mikel, Flügelangreifer Moses sowie die beiden Stürmer Musa und Iheanacho ins Rennen.

Spannend war dagegen die Frage, wie der längst angezählte Jorge Sampaoli reagieren würde. Der argentinische Trainer, der jüngst süffisant "bestätigt" hatte, dass ohnehin Messi die Aufstellung mache, nahm im Vergleich zum 0:3 gegen Kroatien ganze fünf Veränderungen vor: Für Keeper Willy Caballero hütete der 31-jährige WM-Debütant Armani (erstes Länderspiel überhaupt) das Tor. Außerdem mussten Salvio, Acuna, Aguero und Meza für Rojo, Banega, di Maria und Higuain weichen. Higuains kongenialer Juve-Partner Dybala blieb derweil wieder nur ein Platz auf der Bank übrig.

Messis erstes Kunststück

Von dort sah Dybala in den ersten Minuten folgendes Bild: Unter den Augen von Legende Diego Maradona, der wie so oft auf der Tribüne wild gestikulierte und noch ein Gebet gen Himmel entsendete, schlichen sich im Aufbau der Albiceleste und vor allem bei Routinier Mascherano (34) einige Fehler ein. Auch die häufigen Versuche, Messi in Szene zu setzen, scheiterten anfangs noch. Und so ergaben sich einige durchaus gefährliche Angriffe der Nigerianer, die diese allerdings nicht gut genug ausspielen konnten.

Spieler des Spiels

Lionel Messi Sturm

2
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Spielnote

Unterschiedliche Halbzeiten mit zunächst überlegenen Argentiniern. Nach der Pause brachte der Elfmeter eine hohe Dramaturgie in ein Spiel, das ohnehin von Beginn an von der Spannung gelebt hatte und mit einem fulminanten, späten Treffer gekrönt wurde.

2,5
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Tore und Karten

0:1 Messi (14')

1:1 Moses (51')

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Nigeria   Argentinien  
Spieldaten
9
Torschüsse
8
33%
Ballbesitz
67%
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Nigeria
Nigeria

Uzoho3 - Balogun3,5 , Troost-Ekong4,5, Omeruo4,5 - Mikel3,5 , Ndidi3, Etebo3,5, Idowu4,5, Moses2,5 - Iheanacho5 , Musa3,5

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Argentinien
Argentinien

Armani3 - Mercado3, Otamendi3, Rojo2,5 , Tagliafico4 - Mascherano4,5 , Perez4 , Banega2,5 - Messi2 , G. Higuain4,5, di Maria5

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Schiedsrichter-Team

Cüneyt Cakir Türkei

3,5
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Spielinfo
Stadion Gazprom Arena
Zuschauer 64.468
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In der 14. Minute war das alles aber vergessen - dann schlug erstmals bei dieser Weltmeisterschaft die Stunde von Messi. "La Pulga" sah, wie sein Kollege Banega den Ball nahe der Mittellinie führte - und schon sprintete der Superstar los, enteilte Gegenspieler Omeruo, verarbeitete das weite wie perfekte Zuspiel glänzend mit dem linken Oberschenkel sowie dem linken Fuß und donnerte die Kugel schließlich unhaltbar aus leicht spitzem Winkel ins linke obere Eck. Der Jubel hinterher kannte für Augenblicke erst einmal keine Grenzen mehr - auch bei Maradona nicht.

Messi scheitert am Aluminium

Gruppe D - 3. Spieltag

Mit dem 1:0 im Rücken entwickelte sich bei den Südamerikanern fortan etwas Spielfreude: Die Abwehr wirkte sicher, Mascherano verteilte die Bälle souverän und Messi suchte mit messerscharfen Steilpässen unter anderem Higuain (27.) oder den pfeilschnellen di Maria (32.). Der Kapitän selbst nahm sich außerdem der Sache bei einem aussichtsreichen Freistoß an, legte sich die Kugel zurecht und schlenzte sie an den rechten Pfosten. Nigerias Schlussmann Uzoho war mit den Fingerspitzen noch dran (34.).

Kurzum: Argentinien hatte alles im Griff und nahm das 1:0 mit in die Halbzeitpause. Spannung war allerdings weiterhin geboten, denn: Sollte Island im Parallelspiel gegen Kroatien (0:0 nach 45 Minuten) treffen, würde die Albiceleste plötzlich einen Zwei-Tore-Vorsprung benötigen.

Moses schockt Argentinien vom Punkt

Mit diesem Wissen ausgestattet wollten Higuain & Co. sicherlich nachlegen. Wollten... Denn es passierte das, was nicht hätte passieren dürfen: Altmeister Mascherano zog im Strafraum etwas an Gegenspieler Balogun, der den Kontakt dankend annahm. Referee Cüneyt Cakir (Türkei) gab Elfmeter - eine sicherlich strittige Entscheidung. Allerdings eine, die auch der Videobeweis nicht kippen konnte und Argentinien das 1:1 einbrockte. Moses nämlich blieb cool und traf zum ins rechte untere Eck (51.).

Lionel Messi und Trainer Jorge Samapoli

Durchatmen: Lionel Messi und Trainer Jorge Samapoli stehen mir Argentinien im Achtelfinale. Getty Images

Auf einmal war die Körpersprache weg, Schockstarre war bei der Albiceleste angesagt. Stockfehler, Planlosigkeit, Rückpässe oder plumpes Fordern nach Freistößen war die Folge. Für sicherlich weitere Kritik aus der Fanbasis der Südamerikaner sorgte schließlich Trainer Sampaoli, der erst einmal Pavon und Meza brachte - aber nicht ManCity-Ass Aguero (kam erst in der 80. Minute) oder Juve-Star Dybala (blieb komplett auf der Bank).

Rojo rettet sein Land

Die Zeit drängte - und irgendwie musste Argentinien noch zu einem Tor kommen. Doch das hemmte das Team lange Zeit, sodass zum Beispiel Joker Ighalo (83.) oder auch Etebo via Freistoß (84.) Chancen aufs 2:1 hatten. Es wurde also kräftig gebibbert - und zwar bis zur 86. Minute, als die Albiceleste erlöst wurde. Mercado schaltete sich rechts ein und flankte perfekt ins Zentrum. Dort erarbeitete sich der aufgerückte Abwehrmann Rojo etwas Platz und schoss im Anschluss seinen Volley perfekt unten rechts ins Eck (86.). Der Jubel im Anschluss sorgte für eindrucksvolle wie Aufsehen erregende Bilder (Trainer Sampaoli stürmte aufs Feld, Messi kniete nach Schlusspfiff), denn beim 2:1 blieb es. Und weil parallel Island mit 1:2 gegen Gruppensieger Kroatien verlor, zog Argentinien gerade noch so ins Achtelfinale ein.

In der Runde der letzten 16 ist Argentinien nun am Samstag (16 Uhr) in Kasan gegen Frankreich gefordert. Nigerias WM-Reise endete somit auf bittere Weise.

Bilder zur Partie Nigeria - Argentinien