Japans Trainer Akira Nishino verzichtete nach dem 2:1-Auftaktsieg über Kolumbien auf Wechsel in seiner Anfangsformation.
Senegals Coach Aliou Cissé entschied sich dagegen im Vergleich zum 2:1-Auftakterfolg gegen Polen zu einer Veränderung: Mittelfeldspieler Badou stand für den ehemaligen Hannoveraner Angreifer Diouf in der Anfangself.
Kawashima hilft dem Senegal
Der Senegal startete sehr dominant: In der elften Minute feuerte Sabaly einen recht harmlosen Schuss in Richtung Tor, Kawashima faustete das Leder genau auf das Knie von Mané - von da aus sprang es ins Tor (11.). Diese Führung war verdient, auch wenn sie etwas glücklich zustande kam. Die "Löwen von Teranga" wollten sofort nachlegen, Niangs Abschluss war harmlos (14.) und Sarrs Schuss parierte Kawashima (22.).
Inui trifft platziert ins Eck
Gruppe H - 2. Spieltag
Japan agierte offensiv lange Zeit harmlos, mehr als ein geblockter Schuss von Hasebe war nicht zu sehen (16.). Nach rund einer halben Stunde machten die Nishino-Schützlinge etwas mehr - und wurden prompt belohnt: Über Nagatomo landete der Ball im Strafraum bei Inui, der schlenzte ihn platziert ins rechte Eck (34.). Der Senegal war um die sofortige Antwort bemüht, Niang war über die rechte Bahn durchgebrochen, fand allerdings in Kawashima seinen Meister (39.). Da Haraguchi klar verzogen hatte (40.), ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Die Latte verhindert Inuis Doppelpack
Der zweite Durchgang begann munter, beide Teams suchten sofort die Offensive. Osakos Kopfball holte sich N'Diaye (49.), auf der Gegenseite zielten Niang (50.) und Badou (51.) zu hoch. Es ging weiter hin und her, kein Team gab sich nach dem Auftaktsieg mit dem Remis zufrieden. Niangs Abschluss landete in den Armen von Kawashima (55.) und Osako verpasste eine Hereingabe ganz knapp (60.). In der 64. Minute hatten die Fans von Samurai Blue den Torschrei schon auf den Lippen, Inuis Schlenzer küsste allerdings nur die Latte.
Wagué trifft wuchtig, Honda antwortet
Die Japaner hatten nun eine gute Phase - und genau in dieser erzielte Senegal die erneute Führung: Über Sabaly und Niang landete der Ball rechts im Strafraum bei Wagué, der knallte ihn unter die Latte (71.). Aber die Asiaten hatten die richtige Antwort parat: Nach einer wilden Aktion in der Abwehr der Senegalesen gab Inui das Leder nach innen, dort vollendete der kurz zuvor eingewechselte Honda zum Ausgleich (78.). Anschließend passierte nicht mehr viel, kein Team erarbeitete sich noch eine nennenswerte Torchance.
Am Donnerstag (16 Uhr) treffen die Samurai Blue, die nun vier Punkte auf dem Konto haben, in Wolgograd auf Polen. Zur selben Zeit bekommen es die Senegalesen (auch vier Zähler) in Samara mit Kolumbien zu tun.