Europa League

Hasenhüttl: "Da muss man schon schlucken"

Leipzig: Forsberg fordert mehr Glauben an eigene Stärke

Hasenhüttl: "Da muss man schon schlucken"

Wurde in Marseille kurz vor Ende des Spiels auf die Tribüne verwiesen: Ralph Hasenhüttl.

Wurde in Marseille kurz vor Ende des Spiels auf die Tribüne verwiesen: Ralph Hasenhüttl. Getty Images

"Wir haben bereits in den ersten zehn Minuten den kompletten Vorsprung wieder hergegeben. Da muss man schon schlucken, wenn man eine so gute Ausgangsposition so leichtfertig aus der Hand gibt", bemängelte Ralph Hasenhüttl nach der Partie. "Auch wenn wir versucht haben, den Kampf anzunehmen, haben wir es Marseille heute viel zu häufig viel zu einfach gemacht", meinte der Leipziger Coach, der in der Schlussphase der Partie im Stade Velodrome wegen allzu viel Redebedarfs vom niederländischen Referee Björn Kuipers auf die Tribüne geschickt worden war.

Ein ähnliches Resümee zog auch Mittelfeldspieler Kevin Kampl bei Sky: "Es war ein ganz, ganz bitterer Abend für uns als Mannschaft. Das 1:0 hat uns in die Karten gespielt, aber dann haben wir wieder wie gegen Leverkusen nach einem Standard für uns ein Gegentor kassiert. Und dann schnuppert der Gegner wieder daran, das doch was geht. Insgesamt war es zu wenig." Hasenhüttl war dennoch nicht unzufrieden mit der ersten internationalen Saison des Klubs, die in der Champions League gestartet war und nun im Viertelfinale der Europa League ihr Ende fand. "Es waren sehr interessante erste internationale Spiele für uns, aus denen wir viel mitnehmen und lernen können."

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Um in den kommenden Wochen zumindest die erneute Qualifikation für den internationalen Wettbewerb, und zwar möglichst für die Champions League, sicherzustellen, hofft Kampl auf einen schnellen Lerneffekt schon für das Auswärtsspiel in Bremen am Sonntag (18 Uhr). "Wir müssen wieder kompakter stehen. "Wir haben noch alle Möglichkeiten, in die Champions League zu kommen, und müssen alles andere ausblenden." Allerdings bekannte Kampl angesichts des erstmaligen Antretens der Leipziger in gleich drei Wettbewerben auch: "Man merkt, dass die Kräfte bei der Dreifachbelastung schwinden."

Spielbericht

Spielmacher Emil Forsberg wiederum, den Hasenhüttl erst in der zweiten Hälfte einwechselte, nachdem Marcel Sabitzer mit Schulterproblemen angeschlagen vom Feld musste, fordert von sich und seinen Teamkollegen mehr Selbstbewusstsein: "Wir sind besser, als wir glauben. Wir müssen daran glauben, dass wir es können. Aber das machen wir momentan nicht."

jom

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