Partizans Trainer Ljubinko Drulovic wechselt nach dem 2:1-Sieg beim AZ Alkmaar auf zwei Positionen: Keeper Zivko Zivkovic und Fabricio begannen für Kljajic und Vulicevic.
FCA-Coach Markus Weinzierl änderte sein Team im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln gleich fünfmal: Stafylidis, Janker, Matavz, Ji und Trochowski rutschten für Max, Caiuby (beide Bank), Klavan (Gehirnerschütterung), Esswein und Kohr (beide gelbgesperrt) in die Startformation.
Im Stadion Partizana, in dem aufgrund der gewalttätigen Heimfans aus Sicherheitsgründen nur 25.000 statt 32.710 Zuschauer zugelassen wurden, übersprang der FC Augsburg zu Beginn die Abtastphase und machte mit einem offensiven 4-1-4-1-System gleich Druck. Partizan Belgrad wartete die Angriffe der Gäste ab und staffelte sich mit einer 4-2-3-1-Formation in der eigenen Hälfte.
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Augsburg rennt an - Partizan kontert
Die Schwaben näherten sich in Person von Trochowski (2.), Bobadilla (7.) und Ji (9.) dem Tor der Hausherren an, doch nach einem Ballverlust von Matavz in der Vorwärtsbewegung landete der Befreiungsschlag von Babovic im Lauf von Oumaru, der sich im Sprintduell gegen Callsen-Bracker durchsetzte und Hitz aus zehn Metern zur 1:0-Führung überwand (11.). Die Augsburger suchten weiterhin den Weg in die Spitze, bissen sich an der sehr gut gestaffelten Defensive der Hausherren, die in der Rückwärtsbewegung teilweise mit einer Fünferkette stand, jedoch die Zähne aus. Partizan hingegen setzte einige feine Nadelstiche in Richtung FCA-Tor, fand aber nach Abschlüssen von Brasanac (24.) und Andrija Zivkovic (25.) ihren Meister in Hitz.
Ninkovic tritt Callsen-Bracker aus der Partie
Der nächste Aufreger der Partie war ein Einsteigen von Ninkovic gegen Callsen-Bracker (36.). Der Partizan-Spieler sprang mit offener Sohle dem Augsburger in die Beine und war mit der Gelben Karte durch Schiedsrichter Tagliavento sehr gut bedient. Callsen-Bracker wurde per Trage vom Feld getragen und mit dick bandagiertem Knöchel in die Katakomben gebracht.
Joker Hong trifft per Kopf
In der Folge verflachte die Partie, ehe Trochowski eine Freistoßflanke auf den Kopf des für Callsen-Bracker eingewechselten Hong schlug. Dieser erzielte per Kopfball aus fünf Metern Torentfernung den nicht ganz unhaltbaren Ausgleich (45.+2) für die bayerischen Schwaben. Es war zugleich sein erstes Pflichtspieltor im Dress der Augsburger.
Verhaegh bringt den FCA in Front
In der zweiten Hälfte legten die Gäste los wie die Feuerwehr: Während in der 47. Minute Trochwoski das Tor noch knapp verfehlte, machte es Kapitän Verhaegh vier Minuten später besser und vollendete nach gefühlvoller Vorarbeit von Baier aus fünf Metern zur 2:1-Führung für die Fuggerstädter(51.).
Bei den Gastgebern, die sich mit dem Zwei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel in Sicherheit wiegten, setzten nun Selbstzweifel ein. Augsburg hingegen drückte durch Ji (56.) und Trochowski (61.) auf den dritten Treffer. In der Folge hatte das Team von Trainer Weinzierl deutlich mehr Ballbesitz und dominierte das Spielgeschehen.
Ninkovic lässt das Gebälk erzittern
Doch Belgrad agierte bemüht und Augsburg konnte sich bei Hong, der einen Brasanac-Kopfball von der Linie kratzte (72.) und beim Torgebälk bedanken, da Nunkovic einen Knaller an ebendieses setzte (73.). Caiuby hätte in der 77. Minute das heiß ersehnte 3:1 erzielen können, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber an einer Fußabwehr von Zivko Zivkovic.
Bobadilla sorgt für Augsburger Weiterkommen
Andrija Zivkovic, der in der ersten Halbzeit schon verwarnt worden war, nahm in einem Kopfballduell die Hand mit zur Hilfe und wurde infolgedessen vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen (80.). Ab da spielte Augsburg mit vollem Risiko nach vorne, und belohnte sich in der 91. Minute durch Bobadilla mit dem 3:1. In der Folge war beim deutschen Vertreter über das Weiterkommen grenzenloser Jubel angesagt.
Beide Mannschaften müssen in ihren jeweiligen Ligen wieder am Sonntag ran: Partizan erwartet das kleine Stadtderby bei Rad Belgrad (13 Uhr), der FC Augsburg empfängt den FC Schalke 04 (LIVE! ab 15.30 bei kicker.de). Die Auslosung für die Zwischenrunde der Europa League findet am Montag in Nyon statt. Ab 13 Uhr können Sie die Auslosung LIVE! bei kicker.de im Ticker verfolgen.