Bundesliga

Klaus bekennt sich zu 96

Hannover: "Ich helfe, so gut ich kann"

Klaus bekennt sich zu 96

"Es ist Feuer drin und macht Spaß": Hannovers Teilzeitarbeiter Felix Klaus.

"Es ist Feuer drin und macht Spaß": Hannovers Teilzeitarbeiter Felix Klaus. imago

Am Wochenende schweifte der Blick auch einmal zu den alten Kumpels nach Freiburg und deren Aufstiegsfeierlichkeiten. "Ich habe Szenen ihres Spiels im Fernsehen gesehen, den Jungs dann eine SMS geschrieben und mich mit ihnen gefreut", verrät Felix Klaus seine gebliebene emotionale Bindung zum Sportclub, die er auch gerne in der nächsten Saison auf dem Platz ausgelebt hätte: "Ich hätte gerne gegen sie gespielt, ob 1. oder 2. Liga. Jetzt müssen wir sehen, dass wir wieder aufsteigen."

Mit "Wir" meint Klaus Hannover und bestätigt damit indirekt, beim bereits feststehenden Absteiger, wo sein Vertrag schließlich auch noch bis 2019 läuft, zu bleiben. Die Gründe fügt er hinzu, sie liegen vor allem im gerade als Chefcoach verpflichteten Daniel Stendel, der auch Klaus wieder die Chance gegeben hat, sich zu präsentieren: "Ich denke, seit der Trainer da ist, sieht jeder, was los ist. Ich weiß nicht, woher das auf einmal kommt, aber wir spielen richtig guten Fußball, es ist Feuer drin und macht Spaß."

Klaus: "Das machen wir mit Herz und Leidenschaft"

16-mal kam der 23-Jährige bislang in dieser Bundesligasaison für 96 zum Einsatz. In keinem Spiel spielte er über 90 Minuten durch, wurde neunmal ein- und siebenmal ausgewechselt. Der kicker-Notenschnitt? Ausbaufähig - er liegt bei 4,38. Das einzige Tor resultiert vom 1:2 gegen Frankfurt am 24. Oktober 2015. Luft nach oben auch hier also für den offensiven Außenspieler, der sich - wie zuvor an diesem Wochenende auch schon Stürmer Artur Sobiech - dazu bekennt, in der nächsten Saison mit 96 den Abstieg zu reparieren. "Auf jeden Fall. Mit jungen Spielern müssen wir angreifen. Alle, die hierbleiben, müssen mit angreifen wollen. Das machen wir mit Herz und Leidenschaft, und dann schauen wir, dass es direkt wieder hochgeht."

Klaus, Neuzugang im vergangenen Sommer, könnte dann schon zu den routinierteren Kräften gehören, wenn sich der Umbruch bei 96 wie angekündigt vollzieht. "Im Moment bin ich selbst noch einer der Jüngeren. Aber nächstes Jahr habe ich vielleicht mit meinen paar Spielen etwas mehr Erfahrung als andere. Ich helfe auf jeden Fall, so gut ich kann."

Michael Richter