Bundesliga

Stevens: "Das ist natürlich frech, sowas zu sagen"

Stuttgart: Didavi noch nicht abgeschrieben - Rüdiger im Kader?

Stevens: "Das ist natürlich frech, sowas zu sagen"

"Wir haben Spaß gehabt miteinander", sagt VfB-Coach Huub Stevens über die Länderspielpause.

"Wir haben Spaß gehabt miteinander", sagt VfB-Coach Huub Stevens über die Länderspielpause. imago

Pep Guardiola machte gerade seine ersten Gehversuche in der Bundesliga, RB Leipzig pirschte sich an die Spitzengruppe der 3. Liga heran. Und der VfB Stuttgart gewann zwei Spiele in Folge . Das war Anfang September 2013.

Seitdem ist Guardiola auf dem besten Weg zum zweiten Meistertitel in Folge, Leipzig Teil in der Zweitliga-Spitzengruppe. Und der VfB Stuttgart träumt davon, mal wieder zwei Spiele in Folge zu gewinnen - erstmals seit September 2013.

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Nach dem 3:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt schöpft das Bundesliga-Schlusslicht wieder Hoffnung im Abstiegskampf, nur noch zwei Zähler trennen es vom rettenden 15. Platz. Ganz zart macht sich so etwas wie Selbstvertrauen breit in Stuttgart, auch beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg wähnt sich der VfB am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nicht völlig chancenlos.

Wir haben in bestimmten Spielen gute Phasen gezeigt.

Huub Stevens

"Der VfL hat viele Nationalspieler, bei denen man sehen muss, wie sie zurückkommen. Sie haben auch eine Menge Spiele auf dem Buckel. Das könnte vielleicht ein Vorteil sein", sagte Kapitän Christian Gentner im kicker-Interview. Stevens gefällt das: "Wir müssen an unsere Stärke glauben", forderte er am Mittwoch. "Das ist natürlich frech, sowas zu sagen, wenn man unten steht. Aber wir haben in bestimmten Spielen gute Phasen gezeigt. Das muss Vertrauen geben."

Dié spielte entgegen der Erwartung zweimal 90 Minuten

Die Personallage könnte schlechter sein. Daniel Schwaab, der wegen Sprunggelenksproblemen in dieser Woche bislang nur Einzeltraining absolvieren konnte, soll rechtzeitig wieder voll einsteigen. Von den Nationalspielern ist Stevens keine schwerere Verletzung bekannt - auch wenn Serey Dié entgegen der Erwartung zweimal über die volle Distanz für die Elfenbeinküste spielen musste.

Große Fortschritte macht Nationalspieler Antonio Rüdiger nach seiner auskurierten Meniskusverletzung. "Er hat die ganze Woche mit der Mannschaft trainiert", berichtete Stevens, und zwar "ohne Einschränkung". Ein Spiel sei aber etwas anderes als ein Training. "Wir gucken uns an, ob er in der U 23 spielt oder ob er bei uns auf der Bank sitzt." Gesetzt bleiben in der Innenverteidigung am Samstag wohl Georg Niedermeier und Timo Baumgartl.

Didavi schmerzfrei: "Das geht sehr gut, muss ich sagen"

Und tatsächlich, Stevens hatte noch eine weitere gute Nachricht parat: Daniel Didavi trainiert zwar noch individuell, das jedoch schmerzfrei. "Das geht sehr gut, muss ich sagen", so Stevens über den Hoffnungsträger, dessen linkes Knie seit Januar wieder Probleme machte. "Wir wissen, dass wir die Leistung ganz langsam aufbauen müssen", aber: "Ich habe die Hoffnung, dass er in dieser Saison noch zurückkommt." Schon bald will er Didavi teilweise wieder ins Mannschaftstraining integrieren.

zum Thema

Nicht nur wegen der Rekonvaleszenten widerspricht Stevens der Deutung, dass die Länderspielpause zur falschen Zeit gekommen sei. Auch bei ihren Nationalteams würden seine Profis schließlich etwas lernen. Und die Daheimgebliebenen hätten umso intensiver betreut werden können. "Wir haben Spaß gehabt miteinander. Wir haben hart gearbeitet." Für einen zweiten Sieg in Folge? Auch im September 2013 lag zwischen dem 6:2 gegen Hoffenheim und dem 1:0 in Berlin eine Unterbrechung: Es war Länderspielpause.

jpe