U 21

Spitzenspiel in Montenegro: Leitner soll U 21 führen

U 21: Ohne Coach Hrubesch und Kapitän Volland beim Verfolger

Spitzenspiel in Montenegro: Leitner soll U 21 führen

Moritz Leitner soll gegen Montenegro den verletzten Kevin Volland vergessen machen.

Moritz Leitner soll gegen Montenegro den verletzten Kevin Volland vergessen machen. getty

Eine makellose Bilanz besitzt die DFB-Auswahl bisher: Vier Siege aus vier Spielen bedeuten den unangefochtenen ersten Rang in der Qualifikationsgruppe sechs. Der größte Rivale um den Gruppensieg ist Montenegro, das als Zweiter zwar sechs Punkte Rückstand, allerdings auch ein Spiel weniger bestritten hat.

DFB-Trainer Horst Hrubesch kann wegen einer Bandscheibenoperation nicht vor Ort sein, er wird von seinen Assistenten Thomas Nörenberg und Ralf Peter vertreten. Die Zielsetzung für das DFB-Team bleibt allerdings die gleiche, wie Ersatzcoach Nörenberg mitteilte: "Zwei Siege, sechs Punkte und die Sicherung der Play-off-Teilnahme - das sind unsere Ziele in den beiden Spielen gegen Montenegro und Rumänien." Bereits am Dienstag geht es in Giurgiu gegen den aktuellen Tabellendritten aus Rumänien.

Wir möchten dem Trainer zeigen, dass auf uns Verlass ist.

Leonardo Bittencourt

Ohne ihren etatmäßigen Chef gegen Verfolger Montenegro antreten zu müssen ist, für Hannovers Leonardo Bittencourt jedoch kein großes Problem: "Natürlich ist das schade. Aber wir sind eine funktionierende Mannschaft. Alle wissen, worauf es ankommt. Und natürlich möchten wir dem Trainer zeigen, dass auf uns Verlass ist," sagte er gegenüber dfb.de

Nörenberg erwartet, dass der Gastgeber das Heft in die Hand nimmt - schließlich kann das Team vom Balkan nur mit einem Sieg den Anschluss an die deutsche U 21 herstellen: "Es wird unserem Spiel entgegenkommen, dass Montenegro etwas unternehmen muss und in der Pflicht steht. Wenn wir dann umsetzen, was wir an Pressing spielen wollen, und unsere individuellen Qualitäten draufpacken, werden wir beide Spiele gewinnen."

Assistent Peter beobachtete den Gegner beim 3:2-Sieg gegen Rumänien. Montenegro habe "eine hohe Qualität in der Offensive, aber einige Schwächen in der Defensive". Dabei helfen, diese auszunutzen, soll auch Rückkehrer Moritz Leitner, dem eine Schlüsselrolle im Mittelfeld zufällt. Der Stuttgarter, der zuletzt verletzt fehlte, soll die Mannschaft in Abwesenheit von Kapitän Volland führen. "Ich trage als Spieler immer Verantwortung, ob mit Kapitänsbinde oder ohne", so Leitner, "klar ist, dass wir beide Spiele gewinnen und uns für die Play-offs qualifizieren wollen."

Das Hinspiel in Wiesbaden konnte das DFB-Team durch Tore von Volland und Philipp Hofmann mit 2:0 für sich entscheiden. Ersterer steht aufgrund von Adduktorenproblemen heute jedoch nicht im Kader. Auch der Schalker Leon Goretzka (grippaler Infekt), der Berliner Nico Schulz (Beckenprellung) und der Mainzer Johannes Geis (Muskelbeschwerden) verpassen das Duell in Podgorica. Die nachnominierten Yunus Malli (Mainz) und Andre Hoffmann (Hannover) sollen helfen, Deutschlands weiße Weste weiterhin zu wahren.

Die vorraussichtliche Aufstellung:

Ter Stegen (Gladbach) - Durm (Dortmund), Ginter (Freiburg), Knoche (Wolfsburg), Plattenhardt (Nürnberg) - Leitner (Stuttgart), Can (Leverkusen) - J. Hofmann (Dortmund), Younes (Gladbach), Bittencourt (Hannover) - P. Hofmann (Ingolstadt)

Reserve:

Leno (Leverkusen), Horn (Köln), da Costa (Ingolstadt), Hoffmann (Hannover), Malli (Mainz), Yildirim (Bremen), Parker (Mainz)