Deutschlands Trainer Antonio Di Salvo tauschte im Vergleich zum 3:0 im Kosovo insgesamt fünf Mal. Dabei stand natürlich Adeyemi besonders im Fokus: Der viermalige A-Nationalspieler befindet sich aktuell in einem Leistungstief und soll in der U 21 Selbstvertrauen tanken.
Die ersten Minuten halfen jedoch nicht bei diesem Vorhaben, denn gegen die tiefstehenden Bulgaren tat sich die deutsche Auswahl - und Adeyemi - von Anfang an schwer, offensiv Lösungen zu finden. Zwar kamen Adeyemi (12.) und Röhl (17.) zu ersten Torannäherungen, Gefahr entstand jedoch keine.
Shopov schockt Deutschland
Ganz anders auf der Gegenseite: Erst hatte Kleine-Bekel Glück, dass Nikolov die Übersicht verlor, dann schockte Shopov die Gäste. Der Angreifer legte sich den Ball auf seinen linken Fuß und jagte das Leder in den Winkel (25.).
Auf eine Antwort der Mannschaft von Trainer Antonio Di Salvo, der verletzungsbedingt Morgalla auswechseln musste, warteten die Zuschauer jedoch vergeblich. Nur Beier sorgte für einen Hauch von Gefahr (36.). Dennoch ging es dank einer tollen Einzelaktion von Moukoko mit 1:1 in die Pause (40.).
Ein Geschenk führt Deutschland auf die Siegesstraße
Die zweite Hälfte startete mit einem Geschenk: Der bis dato so starke Andreev im bulgarischen Kasten legte sich eine Moukoko Hereingabe selbst ins Tor (49.). Somit führte die deutsche Mannschaft im Stadion Aleksandar Shalamanov - und das trotz weniger kreativer Höhepunkte. Und auch nach der Führung wusste die Nachwuchsauswahl nicht mit spielerischen Lösungen zu überzeugen, so verfehlten Adeyemi (58.) und Netz (60.) aus der Distanz deutlich.
Doch konnte sich die U-21-Nationalmannschaft am Freitagabend auf Moukoko verlassen. Der Stürmer stand abermals richtig und schnürte nach schöner Kombination mit Knauff seinen Dreierpack (69.).
In der Folge entwickelte sich die beste Phase der deutschen Auswahl. Jedoch verpassten Beier (75.) und Adeyemi (80.), der zwar stets bemüht, aber glücklos agierte, das Spiel zu entscheiden. So wurde es nach einem Fehler von Schmidt noch einmal richtig spannend: Iliev nutze den Fehler und schloss wuchtig ab (90.+3).
Da sich die Bulgaren jedoch keine gefährliche Chance mehr erspielen konnten und das nächste Qualifikationsspiel am kommenden Dienstag in Israel wegen der dortigen Terrorakte auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, kehren die deutschen Spieler früher als gedacht und mit einem 3:2-Sieg zu ihren Vereinen zurück.