18:21 - 5. Spielminute

Tor 1:0
Bi. Bjarnason
Rechtsschuss
Vorbereitung G. Sigurdsson
Island

18:50 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Schieber
Deutschland

19:20 - 49. Spielminute

Tor 1:1
Großkreutz
Rechtsschuss
Vorbereitung Gebhart
Deutschland

19:24 - 53. Spielminute

Tor 2:1
G. Sigurdsson
Rechtsschuss
Island

19:26 - 54. Spielminute

Tor 3:1
Sigthorsson
Rechtsschuss
Vorbereitung Fridgeirsson
Island

19:28 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Großkreutz
Deutschland

19:29 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Sukuta-Pasu
für Bargfrede
Deutschland

19:29 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Schwaab
für Diekmeier
Deutschland

19:35 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Sam
für L. Bender
Deutschland

19:37 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Gebhart
Deutschland

19:39 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
Sigthorsson
Island

19:39 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
E. Jonsson
Island

19:42 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Finnbogason
für Sigthorsson
Island

19:45 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Schmelzer
Deutschland

19:51 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Palsson
für Bi. Bjarnason
Island

19:52 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
J. Gudmundsson
Island

19:56 - 84. Spielminute

Tor 4:1
Finnbogason
Rechtsschuss
Island

19:56 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Johannesson
für J. Gudmundsson
Island

ISL

D

EM-Qualifikation U 21

Finnbogasson besiegelt das deutsche Aus

Deutschland verpasst die EM-Endrunde und Olympia

Finnbogasson besiegelt das deutsche Aus

Bittere Klatsche: Mats Hummels (li.) musste sich als Kapitän Sigurdsson & Co beugen.

Bittere Klatsche: Mats Hummels (li.) musste sich als Kapitän Sigurdsson & Co beugen. picture-alliance

Im Vergleich zum 2:2 aus dem Hinspiel in Magdeburg tauschte Islands U 21-Nationaltrainer Eyjölfur Sverrisson nur auf zwei Positionen. Für Josefsson und Johannesson spielten Jonsson und Sigurdsson. Sverissons deutsches Pendant, Rainer Adrion, wirbelte seine Startelf hingegen gehörig durcheinander. Mit Sippel, Reinartz, Hummels, Schmelzer, Lars Bender, Großkreutz und Bargfrede fanden sich gleich sieben neue in der Anfangself wieder. Ulreich, Schwaab, Badstuber, Bastians, Rudy, Sam und Schürrle (Schambeinreizung) waren dafür nicht dabei. Großkreutz, Bender (Leverkusen) und Diekmeier (Hamburger SV) feierten damit ihr Debüt in der U21.

Den Isländern gelang ein Start nach Maß. Bereits die erste gute Chance wurde durch Bjarnason, den Schmelzer aus den Augen verloren hatte, in eine Führung umgemünzt (5.). Deutschland war gleich gefordert, fand aber lange Zeit gegen körperlich präsente und hochmotivierte Gastgeber nicht so recht ins Spiel. Vor allem im Angriffsspiel haperte es beim Titelverteidiger gewaltig. Bis auf zwei Halbchancen durch Schieber (19.) und Großkreutz (27.) sprang für Deutschland nichts heraus.

EM-Qualifikation U 21

Spieler des Spiels

Gylfi Sigurdsson Mittelfeld

2
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Spielnote

Relativ viel Unterhaltung auf relativ niedrigem Niveau.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Bi. Bjarnason (5')

1:1 Großkreutz (49')

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Island
Island

Björnsson3 - Fridgeirsson4, Eyjolfsson3,5, Fjoluson3, K. Jonsson4,5 - E. Jonsson3,5 , Vidarsson4, G. Sigurdsson2 , Bi. Bjarnason2 , J. Gudmundsson3,5 - Sigthorsson3

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Deutschland
Deutschland

Sippel5 - Diekmeier5 , Höwedes5, Hummels5, Schmelzer5 - Reinartz5, Bargfrede4,5 , Gebhart3 , L. Bender5 , Großkreutz3,5 - Schieber4,5

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Schiedsrichter-Team

Espen Berntsen Norwegen

3,5
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Spielinfo
Stadion Kaplakrikavöllur
Zuschauer 3.000
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Die Offensive der DFB-Auswahl blieb demnach weitestgehend blass, ganz anders sah die Sache bei den Isländern aus. Die Mannschaft des Ex-Herthaners Sverrisson kam zwar seltener nach vorne, strahlte dann aber immense Torgefahr aus. Weil aber Gudmundsson aus elf Metern unbedrängt über das Tor schoss (29.) und Sigurdsson aus spitzem Winkel an Sippel scheiterte (32.), blieb es zunächst bei der knappen Führung der Hausherren.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wäre dann fast der überraschende Ausgleich gefallen. Die Isländer bekamen den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich. Schmelzer fasste sich ein Herz und zog aus der zweiten Reihe ab, scheiterte aber am gut reagierenden Björnsson.

Isländischer Doppelschlag zerstört alle Hoffnungen

Ohne personelle Wechsel ging es nach dem Seitenwechsel zunächst weiter. Und erneut fiel ein frühes Tor - diesmal traf Deutschland. Diekmeier passte in die Gasse zu Gebhart, der von der Grundlinie in die Mitte flankte. Dort setzte sich Großkreutz gegen Fridgeirsson durch und drückte den Ball aus fünf Metern in die Maschen (49.). Hoffnung keimte wieder auf, doch diese währte nicht lange, denn die Isländer benötigten nur vier Minuten, um den alten Abstand wiederherzustellen. Sigurdsson schlenzte einen 18-Meter-Freistoß aus zentraler Position sehenswert in den rechten Winkel. Kurz darauf folgte der nächste Streich: Sigthorsson entwischte Hummels und überwand den herausgestürzten Sippel mit einem Lupfer aus 17 Metern - 3:1 (54.).

Das sollte heute eine Art Neuanfang werden, aber durch eigene Nachlässigkeiten ist dieses Horror-Ergebnis zustande gekommen.

U21-Bundestrainer Rainer Adrion

Adrion reagierte gleich und brachte mit Sukuta-Pasu, Schwaab und Sam frische Kräfte. Deutschland steckte nicht auf, fand aber weiterhin kaum ein Mittel gegen die gut sortierten und kämpferisch starken Isländer. Mit zunehmender Spieldauer bekam man den Eindruck, als wäre der Glaube der DFB-Elf an einen Sieg verschwunden. Die Gastgeber begnügten sich indes damit, ihren komfortablen Vorsprung zu verwalten und taten nun nicht mehr als nötig.

Gegen Geschenke hatten sie aber nichts einzuwenden. So nahm Finnbogason eine Einladung von Reinartz dankend an. Nach einem katastrophalen Fehlpass des Leverkuseners lief der Einwechselspieler alleine auf Sippel zu, umkurvte diesen und schob aus spitzem Winkel zum 4:1-Endstand ein. "Das sollte heute eine Art Neuanfang werden, aber durch eigene Nachlässigkeiten ist dieses Horror-Ergebnis zustande gekommen", sagte Adrion nach dem Debakel.

Für die DFB-Elf ist die Qualifikation damit gelaufen, allerdings könnte die Adrion-Schützlinge im Kampf um Platz eins in der Gruppe 5 das Zünglein an der Waage sein. Am 3. September geht es nämlich zum Tabellenführer Tschechien. Die Isländer sind erst wieder am 7. September gefordert - ebenfalls in der Tschechischen Republik.