Die Entscheidung, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen, sei in "beiderseitigem Einvernehmen" gefallen, wie die SVE mitteilte. Wiesinger hatte mit dem Viertligisten am Mittwoch zum zweiten Mal in Folge den Sprung in die 3. Liga verpasst und nach zwei Entscheidungsspielen gegen die SpVgg Unterhaching den Kürzeren gezogen . Schon vor den beiden Partien war über die Zukunft des ehemaligen Bundesliga-Coachs (25 Erstligaspiele als Trainer des 1. FC Nürnberg) spekuliert worden. Unmittelbar nach dem erneuten Scheitern in der Aufstiegsrunde mehrten sich die Gerüchte über einen Abschied . Nun verständigten sich beide Seiten darauf, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.
"Für uns ist der Zeitpunkt gekommen, an dieser Stelle einen Schnitt zu machen", sagte Elversbergs Sportvorstand Roland Seitz zur Trennung und fügte in Richtung des scheidenden Cheftrainers an: "Wir wollen uns aber natürlich gleichzeitig bei Michael Wiesinger für zwei Spielzeiten bedanken, in denen wir zwei Mal die Aufstiegsspiele und das Saarlandpokal-Finale erreicht haben, was nicht selbstverständlich ist."
Zweimal den ganz großen Erfolg verpasst
Wiesinger hatte die SV Elversberg im Juli 2015 übernommen und seitdem in 75 Pflichtspielen betreut. Der ganz große Erfolg war dem gebürtigen Burghausener allerdings verwehrt geblieben, auch wenn die SVE in dieser Saison den Meistertitel in der Südwest-Regionalliga einfuhr: Zweimal verpasste er mit seiner Mannschaft die Qualifikation für den DFB-Pokal und auch die ersehnte Rückkehr in die Drittklassigkeit.