Regionalliga

SV Elversberg: Finale in den Beinen, Haching im Kopf

Elversberg denkt nach Finalniederlage nur an die Relegation

SVE: Pokal in den Beinen, Haching im Kopf

Lenkte den Blick nach dem Pokalfinale direkt auf die Relegation: Trainer Michael Wiesinger.

Lenkte den Blick nach dem Pokalfinale direkt auf die Relegation: Trainer Michael Wiesinger. imago

Trainer Wiesinger hatte im Hinblick auf die anstehende Relegation insgesamt neun Stammspieler im Finale des Landespokals geschont. So kam Oliver Hinkelmann zu seinem ersten Einsatz für die SVE. "Das ist eine ganz tolle Geste des Trainers, ich habe mich schon bedankt", so der 23-Jährige gegenüber der Saarbrücker Zeitung und schob direkt eine Kampfansage in Richtung des kommenden Gegner hinterher: "Wir haben zwar verloren, aber jetzt schlagen wir die Hachinger."

Gegen Saarbrücken lag Elversberg bereits nach etwas mehr als einer halben Stunde deutlich mit 0:3 hinten, Patrick Schmidt (6./31.) und Kevin Behrens (19.) hatten für Saarbrücken getroffen. In Durchgang zwei bewies die Wiesinger-Elf jedoch Moral und kam durch einen Doppelpack von Steffen Bohl (53./69.) auf 2:3 heran - dabei blieb es jedoch. Die SVE verpasst damit die Teilnahme am DFB-Pokal 2017/18 .

Natürlich ist es ärgerlich, wenn du ein Spiel verlierst, aber unsere Vorbereitung auf die Relegation fängt genau jetzt an.

Trainer Michael Wiesinger nach dem Pokalfinale

Wirklich enttäuscht war im Lager der Elversberger trotz der Niederlage keiner. "Natürlich ist es ärgerlich, wenn du ein Spiel verlierst, aber unsere Vorbereitung auf die Relegation fängt genau jetzt an", so Trainer Wiesinger. "Diese Spiele sind mir wichtiger als der Pokal." Außenverteidiger Lukas Kohler schlug in die gleiche Kerbe: "Für mich zählen nur die beiden Spiele gegen Unterhaching."

Das Hinspiel steigt am Sonntag (14 Uhr) in Unterhaching, drei Tage später (Mittwoch, 19 Uhr) kommen die Oberbayern ins Saarland. In beiden Partien dürfte auf die beste Abwehr der Regionalliga Südwest (22 Gegentore) einiges an Arbeit zukommen. Die SpVgg stellte in der Bayern-Staffel die mit Abstand gefährlichste Offensive (95 Treffer).

jly