Regionalliga

Nach 5:2-Sieg: Essen hadert mit Gegentoren

Schützenfest bei der Begegnung zwischen RWE und Köln II

Nach 5:2-Sieg: Essen hadert mit Gegentoren

Hätte lieber 2:0 als 5:2 gewonnen: Philipp Zeiger.

Hätte lieber 2:0 als 5:2 gewonnen: Philipp Zeiger. Picture Alliance

"Essen will den Aufstieg", heißt es auf der Vereinswebsite von Rot-Weiss Essen. Aktuell ist Rot-Weiss von diesem Ziel recht weit entfernt, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt schon zehn Punkte. Durch den Sieg gegen das Kölner Reserveteam ist die Hoffnung auf den langersehnten Aufstieg in die 3. Liga bei den RWE-Anhängern zumindest noch nicht völlig begraben. Doch selbst diesen Erfolg mussten sich die Essener hart erkämpfen, härter, als es eigentlich nötig gewesen wäre.

Nach einer Stunde Spielzeit führte Essen mit 2:0 dank einem Doppelpack von Roussel Ngankam. Das Team von Trainer Sven Demandt schien das Spiel unter Kontrolle zu haben. Doch dann kassierte Rot-Weiss in acht Minuten zwei Tore. "Wir haben aufgehört, Gas zu geben, und uns hinten reingestellt. Es ist auch nicht das erste Mal, dass das passiert", analysierte Zeiger auf dem Online-Portal "reviersport.de". Der Verteidiger sorgte mit seinem Tor nach einer Ecke in der 77. Minute selbst dafür, dass seine Mitspieler nicht allzu lange zweifeln mussten. Und nachdem der Kölner Michael Schüler mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden war, besiegelte Marcel Platzek den Essener Sieg mit zwei weiteren Toren in der Schlussphase. Trotzdem haderte Zeiger mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich: "Ich hätte mich über ein 2:0 mehr gefreut. Wir hatten diesmal Glück, dass wir zurückgekommen sind."

Spielersteckbrief Zeiger
Zeiger

Zeiger Philipp

Spielersteckbrief Ngankam
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Trainersteckbrief Demandt
Demandt

Demandt Sven

Demandt bemängelt fehlende Stabilität

Vor dem Spiel hatte Trainer Demandt seine Offensive noch kritisiert. Gegen Köln funktionierte die Sturmabteilung von RWE endlich. "Fünf Tore haben wir selten gemacht. Das nehmen wir gerne mit", sagte Demandt nach der Partie auf der Pressekonferenz. Aber auch er war über den zwischenzeitlichen Ausgleich nicht glücklich: "Gerade in dem Moment, als man denkt, dass uns nicht mehr viel passieren kann, kippt das Spiel. Daran sieht man, dass wir immer noch nicht so stabil sind, wie wir uns das wünschen", erklärte der RWE-Coach.

Die nächste Gelegenheit, an der eigenen Stabilität zu arbeiten, erhält RWE am Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellensechzehnten Sportfreunde Siegen. Die Essener Offensive könnte dort erneut die eigene Qualität unter Beweis stellen: Die Siegener haben mit 35 Gegentoren in 13 Spielen aktuell die schwächste Verteidigung der Liga.

kon