"Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes hat den 1. FC Lokomotive Leipzig nach den Zuschauerausschreitungen beim Spiel gegen RB Leipzig II zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt. Darüber hinaus muss Lok Leipzig ein Spiel unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit austragen", heißt es auf der Website des Verbandes. In der 89. Minute des Derbys am 6. Spieltag hatten Lok-Anhänger Gegenstände nach einer umstrittenen Entscheidung in Richtung des Schiedsrichtergespanns geworfen. Lok-Teammanager René Gruschka wurde dabei leicht verletzt. Das Spiel endete mit 1:0 für RB Leipzig . Es war die erste Heimniederlage seit mehr als zwei Jahren für die Lok.
Verein beziffert den Schaden
Bei der Partie des 12. Spieltags gegen Budissa Bautzen wird Leipzig nur 600 Heimkarten und 100 Gästekarten verkaufen dürfen. Besitzer von Dauerkarten bekommen zwar Einlass ins Stadion, doch der Heim-Fanblock "Dammsitz", aus dem die Gegenstände flogen, bleibt für das Spiel komplett geschlossen. Lok Leipzig kann binnen sieben Tagen in Berufung gehen, doch der Verein hat den Schaden bereits beziffert. Insgesamt kosten die Ausschreitungen den Klub ungefähr 50.000 Euro durch den fehlenden Umsatz und den Imageschaden. "Natürlich treffen uns die fehlenden Einnahmen hart. Gerade für den Nachwuchsbereich aber auch bei der ersten Herrenmannschaft wird dieses Geld dringend benötigt", sagt Vorstandsmitglied Alexander Voigt auf der Vereinswebsite.
1. FC Lok Leipzig - Vereinsdaten
Gründungsdatum
11.11.1893
Vereinsfarben
Blau-Gelb
Am Sonntag (14.05 Uhr) spielt Lok Leipzig im eigenen Stadion gegen den Vorletzten ZFC Meuselwitz. Mit einem Sieg könnte der Klub an der Reserve von RB Leipzig vorbeiziehen.
