Regionalliga

Rosin träumt vom Zweitligadebüt

St. Pauli II: Zwei Spieler rücken gegen Duisburg zu den Profis auf

Rosin träumt vom Zweitligadebüt

Will sich bei den Profis durchsetzen: Dennis Rosin (li.).

Will sich bei den Profis durchsetzen: Dennis Rosin (li.). picture alliance

Vor den Augen von Torwarttrainer Matthias "Matze" Hain nutzten beide die Bühne Regionalliga, um trotz der Niederlage in Goslar auf sich aufmerksam zu machen. Deichmann begann verhalten, zeigte aber gerade im zweiten Durchgang seine Qualitäten im taktischen Bereich und im Aufbauspiel. Rosin dagegen war bester Spieler bei den Hamburgern: Im Spiel gegen den Ball agierte er als zweiter Angreifer, bei eigenem Ballbesitz ließ er sich fallen und ordnete durchaus ansehnlich die Angriffsbemühungen seiner Mannschaft - wenn ihm auch im Abschluss gegen Goslars Keeper Felix Junghan die letzte Konsequenz fehlte (19.). "Wenn ich den mache, läuft das hier auch anders", sagt Rosin und fordert: "Wir müssen insgesamt noch aggressiver sein. Es ist natürlich total bitter, hier zu verlieren."

Dennoch: Seine Leistungen und die Grippewelle bei den Profis haben Rosin gemeinsam mit Deichmann kurzfristig in den Kader für das heutige Gastspiel beim MSV Duisburg gespült. "Ich hoffe, dass ich irgendwann auch in der zweiten Liga meine Chance bekomme", meint Rosin, der mit einem Profivertrag ausgestattet ist und regelmäßig bei Ewald Lienen trainiert. Auf sein Zweitligadebüt aber wartet der 19-Jährige bislang noch - im Gegensatz zu Reserve-Kapitän Deichmann, der in dieser Saison bereits im deutschen Unterhaus debütierte und auf bislang drei Einsätze kommt. Alles nur noch eine Frage der Zeit bei Rosin? "Die Anlagen, um sich oben durchzusetzen, haben beide. Gerade Dennis ist ein technisch sehr beschlagener Spieler, der den Ball sicher in den Reihen hält", sagt U23-Coach Remigius Elert.

Es gehe jetzt darum, so Elert weiter, die Spieler in Ruhe weiterzuentwickeln: "Klar haben sie die Chance, wie auch andere Jungs aus der U23. Die Erwartungshaltung darf aber nicht zu groß sein, die Jungs sollen sich in Ruhe entwickeln."

Tim Beyer