Zwei Punkte aus den vergangenen drei Spielen sind nicht das, was man sich beim FCS vorgestellt hat – zumal es mit Walldorf (0:3), Kaiserslautern II (1:1) und Bahlingen (2:2) gegen Teams mit weit weniger Potenzial ging. Der Gegentreffer in der Schlussminute und der Platzverweis für Alexandre Mendy, der wegen einer Tätlichkeit für zwei Spiele gesperrt wurde, erzürnten den Trainer und haben auch Auswirkungen auf das Spiel in Homburg.
"Wir müssen von Beginn an anders zur Sache gehen und über neunzig Minuten die volle Konzentration aufrechterhalten", fordert Götz. Sein Kapitän schlägt in die gleiche Kerbe. "Wir werden auswärts von vielen Anhängern unterstützt und wissen, dass das in der Liga nicht üblich ist. Wir sind in der Bringschuld. In Homburg werden wir wieder viele Anhänger auf unserer Seite haben. Das ist sehr wichtig, gerade in solchen Spielen", weiß Jan Fießer.
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Trainersteckbrief Götz
Trainersteckbrief Kiefer
Sein Trainer lässt für die mäßige Punktausbeute keine Entschuldigungen gelten. "Wir haben einen breiten Kader, der Verletzungen auffängt, wir bereiten uns auf alle Spiele professionell vor. Homburg wird uns wieder alles abverlangen – vielleicht fällt es da manchem leichter. Alle müssten wissen, wie wichtig das Spiel ist", warnt Götz, der auf den zuletzt vermissten Torjäger Solomon Okoronkwo (fünf Treffer/muskuläre Probleme) zurückgreifen kann. Eine Niederlage beim Erzrivalen würde mit Sicherheit für unruhige Wochen sorgen, zumal mit Kassel und Offenbach danach gleich zwei weitere schwere Gegner warten.
Stadiontore öffnen früh - Zaunfahnen erlaubt
Schauplatz für das Saarderby am Samstag: das Waldstadion in Homburg. imago
Homburg, das in der vergangenen Spielzeit gegen den FCS nicht gewinnen konnte (2:2, 0:1), rechnet in diesem brisanten Duell mit 6000 bis 8000 Fans. Die Polizei wird mit mehreren hundert Kräften im Einsatz sein.
Verantwortliche beider Klubs haben sich im Vorfeld geeinigt, Fan-Utensilien wie etwa Zaunfahnen zuzulassen. "Damit wollen wir gemeinsam ein Zeichen in Richtung der Fans setzen und ihre Fan-Kultur würdigen. Im Gegenzug erhoffen wir uns von den Anhängern beider Vereine, dass sie ihren Teil für einen großen Derby-Tag leisten und gemeinsam ein tolles und vor allem friedliches Fußball-Fest feiern", appellierten FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik und FCS-Geschäftsführer Thomas Heil gemeinsam an die Fans.
Wegen aufwändiger Personenkontrollen werden die Kassen am Homburger Waldstadion am Samstag bereits um 12 Uhr geöffnet.
Horst Fried/aho