Schwerwiegend sei unter anderem, dass Harttgen ohne Absprache Personalverträge geschlossen habe und dass er den Aufsichtsrat sowie den Vorstandskollegen um den ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Michael Welling erst spät über die eigenmächtige Vertragsverlängerung mit Trainer Marc Fascher informiert habe. "In der turnusmäßigen gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat habe ich das Thema [Vertragsverlängerung von Fascher, Anm. d. Red.] wieder angesprochen und zur Diskussion gestellt. Nach einer intensiven Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen und Argumenten, in der sich auch der 1. Vorsitzende gegen die Vertragsverlängerung ausgesprochen hat, haben wir dann gemeinsam entschieden, den Vertrag nicht zu verlängern. Erst am Folgetag hat uns Herr Harttgen dann per E-Mail darüber informiert, dass er den Vertrag mit Marc Fascher schon längst verlängert hatte", so Hülsmann auf der Vereinswebsite zu der Entscheidung, Harttgen mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden.
Vorerst wird es keinen Harttgen-Nachfolger geben
In Bezug auf eine Nachfolge-Regelung erklärte Welling: "Eine Wiederbesetzung der Stelle steht bis auf Weiteres nicht zur Debatte." Er fügte an, dass "wir über ausreichend sportfachliche Kompetenz verfügen", um solche Entscheidungen zu treffen.
Der einstige Bundesligaprofi Harttgen hatte an der Hafenstraße im Januar 2014 einen Dreijahresvertrag erhalten, mit einer Option für beide Seiten, diesen um ein Jahr zu verlängern.