2. Bundesliga

Wieder nur 0:0 - aber Darmstadt freut sich

Mannschaft und Trainer sprechen weiterhin nur vom Ligaverbleib

Wieder nur 0:0 - aber Darmstadt freut sich

Auch der Knipser blieb blass: Darmstadts Torjäger Dominik Stroh-Engel (li.) fiel gegen Fürth kaum auf.

Auch der Knipser blieb blass: Darmstadts Torjäger Dominik Stroh-Engel (li.) fiel gegen Fürth kaum auf. imago

Das Böllenfalltor bleibt eine Festung. Auch gegen Fürth kassierte Darmstadt vor eigenem Publikum kein Gegentor - zum achten Mal im neunten Heimspiel. Da seine Mannschaft auch zum siebten Mal in Serie ungeschlagen blieb, überwog bei Chefcoach Schuster die Freude über den Punkt - auch wenn die Darbietung seiner Elf gewiss kein Gaumenschmaus war.

Dies räumte auch Schuster hinterher ein. Auf der Vereinswebseite sagte er: "Einige Zuschauer würden vielleicht lieber ein Spektakel sehen." Der Aufsteiger müsse aber "einzig das große Ganze im Auge behalten – das ist ganz klar der Klassenerhalt."

0:0 gegen Fürth, das dritte torlose Unentschieden nach den Partien gegen Kaiserslautern und Karlsruhe. Zwar war das Remis gegen das Kleeblatt eines für die Geschichtsbücher, bescherte es den Lilien doch den 1000. Zähler im Unterhaus.

Das Offensivspiel bleibt erneut Stückwerk

Doch auch Schuster erkannte: "Mehr war heute für uns nicht drin." Dies lag vor allem an der dürftigen Darbietung seines Teams im Angriffsspiel. Wie gegen die Roten Teufel und den KSC blieben die Offensivbemühungen Stückwerk. Selbst von Dominik Stroh-Engel, mit acht Toren und drei Assists an mehr als der Hälfte der 98-Tore beteiligt, ging keine Gefahr aus. Ein Schuss aus 25 Metern - das war alles.

Schuster verteidigte die erst auf die Defensive bedachte Taktik, die er seiner Mannschaft vor der Partie mit auf den Weg gab: "Für uns war es am wichtigsten, kein Gegentor zu bekommen. Wären wir mehr Risiko gegangen, hätten sich zwangsmäßig mehr Räume für Fürth aufgetan – und die darf man einer Mannschaft mit so viel fußballerischer Klasse nicht geben."

Heller und Co. interessieren sich nur für den Klassenerhalt

So reichte es nur zu einem Remis. Für Schuster aber kein Problem. Obwohl Darmstadt als Liga-Neuling auf einem beachtlichen vierten Rang nur zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz steht, spricht nicht nur der Coach, sondern auch die Mannschaft nur vom Ligaverbleib. So sagte etwa Marcel Heller: "Wir versuchen jetzt, bis zum Winter den Puffer nach unten so groß wie möglich werden zu lassen, damit wir ohne den ganz großen Druck in die Winterpause gehen können."

kon