2. Bundesliga

Wird Schröck der Shootingstar der Würzburger?

Nicht-öffentlicher Test gegen Wehen Wiesbaden

Wird Schröck der Shootingstar der Würzburger?

Abgegrätscht: Mittelfeldmann Tobias Schröck sticht bei den Würzburger Kickers heraus.

Abgegrätscht: Mittelfeldmann Tobias Schröck sticht bei den Würzburger Kickers heraus. imago

Schröck, der Dauerbrenner

Schröck verpasste bislang keine einzige Sekunde: Viermal 90 Minuten in der Liga - gar 120 Minuten im DFB-Pokal. Der 23-Jährige ist der Dauerbrenner im defensiven Mittelfeld der Kickers. "Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet. Jeder von uns kann bis zum Schluss volle Pulle gehen", erklärt Schröck den Grund für den hohen Akku-Stand. Die gute Kondition, auf die sein Trainer Bernd Hollerbach größten Wert legt, sind aber nicht die einzigen Vorzüge des Sechsers: "Einen Athlet mit starkem Durchsetzungsvermögen", nennt Hollerbach den Blondschopf, "dazu hat er ein gutes Spielverhalten, ist wissbegierig, will lernen. Und er ist charakterlich stark, bescheiden."

Würzburger Kickers - Vereinsdaten
Würzburger Kickers

Gründungsdatum

17.11.1907

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos
Spielersteckbrief Schröck
Schröck

Schröck Tobias

Trainersteckbrief Hollerbach
Hollerbach

Hollerbach Bernd

Hollerbachs Wunschspieler

Kein Wunder, dass Hollerbach Schröck schon länger auf dem Radar hatte. "Ich wollte ihn schon im Sommer 2015 holen", verrät der 46-jährige Coach, "aber da war noch nicht klar, ob wir tatsächlich den Sprung in die 3. Liga schaffen." Würzburg aber schaffte nicht nur den Sprung in die 3. sondern im Folgejahr sogar den Aufstieg in die 2. Liga. Die sportliche Perspektive bei den Unterfranken war nun deutlich attraktiver und der FWK schlug zu. Der 78-fache Drittliga-Spieler (vier Tore) für den SV Wacker Burghausen und die SG Sonnenhof Großaspach betrat Neuland und fand sich auch eine Klasse höher sofort zurecht. "Wenn mir vor zwei Jahren jemand gesagt hätte, ich würde nun 2. Liga spielen, das hätte ich ihm nicht geglaubt", staunt auch Schröck, "nun genieße ich es."

Derzeit die Nummer 1 in Franken - Derby in Fürth

Ein besonderer Genuss dürfte der Blick auf die aktuelle Tabelle sein: Dort steht der FWK auf Rang 4 - vor den mittelfränkischen Konkurrenten aus Fürth (7.) und Nürnberg (17.). Freilich hat das zum jetzigen Zeitpunkt in der noch jungen Saison recht wenig Aussagekraft, doch können die Unterfranken schon am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ein Exempel statuieren. Dann nämlich geht's zum Derby zur Spielvereinigung in den Sportpark Ronhof.

2:2 gegen Wehen Wiesbaden

Derweil stellte Hollerbach seine Spieler aus der zweiten Reihe auf den Prüfstand. In einem nicht-öffentlichen Test am Montagabend gegen Drittligist Wehen Wiesbaden ließ der Trainer die Spieler auflaufen, die beim jüngsten 2:0-Erfolg gegen Bochum nicht in der Startelf standen. Amir Shapourzadeh (23.) und Marco Königs (26.) schossen Würzburg in Führung, Robert Andrich (29.) und Manuel Schäffler (31.) glichen wenig später für den SVWW aus. "Es kann im Liga-Alltag alles ganz schnell gehen, deshalb war es wichtig, den Jungs entsprechende Spielpraxis zu bieten und um im Rhythmus zu bleiben", erklärte Hollerbach das anberaumte Freunschaftsspiel.

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cru/pn