WM

Schlussstrich? Von wegen!

Pizarro, Farfan und Guerrero weiter außen vor

Schlussstrich? Von wegen!

Claudio Pizarro (oben r.), Jefferson Farfan und Paolo Guerrero (unten, v.l.)

Nicht für Peru am Ball: Claudio Pizarro (oben r.), Jefferson Farfan und Paolo Guerrero (unten, v.l.) imago

Der peruanische Verband FPF reagierte auf "Undiszipliniertheiten" der beiden Profis mit einer Sperre für Länderspiele von 18 Monaten. Die Akteure sollen sich nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Brasilien (1:1) im November 2007 eine feucht-fröhliche Nacht gegönnt haben, das wenige Tage später stattfindende Spiel in Ecuador ging 1:5 verloren.

Die Bundesliga-Stars wurden aber im Juli vom FPF-Sportgericht begnadigt, die Sperre reduziert, und ein Einsatz nun gegen Bolivien schien durchaus möglich. Allerdings wurde die Rechnung ohne FPF-Präsident Manuel Burga gemacht. Der beharrt darauf, dass Pizarro, Farfan und Co. außen vor bleiben.

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Und Nationaltrainer Jose de Solar? Der folgt bislang der Linie seines Präsidenten und verzichtet weiterhin auf die Berücksichtigung des Bundesliga-Duos, wenngleich er zuletzt zumindest im Fall Farfan Kompromissbereitschaft signalisierte: "Ich allein entscheide, wann Jefferson Farfan zurückkehrt", ließ er wissen.

Der Schalker beteuert, dass es nichts gibt, "wofür ich mich entschuldigen müsste", Ex-Kapitän Pizarro indes wird deutlicher: "Burga schadet dem peruanischen Fußball." Ein Comeback des Bremer Stürmers scheint damit ausgeschlossen: "Solange er weitermacht, möchte ich eigentlich nicht mehr spielen, aber wenn sie mich nominieren, werde ich kommen", erklärte Pizarro.

Nicht spielen in Bolivien wird auch Hamburgs Paolo Guerrero, der bis Juni 2009 für alle WM-Qualifikationsspiele gesperrt bleibt. Ein Gnadengesuch des HSV-Profis lehnte der Weltverband FIFA ab, die Sperre von sechs Partien nach seiner Roten Karte gegen Uruguay (0:6) bleibt bestehen.