Am Dienstagvormittag machte sich der BVB-Tross auf zum Rückspiel nach Monaco. Sven Bender, der beim 3:1-Erfolg gegen Frankfurt am Samstag wegen einer Oberschenkelverhärtung ausgewechselt worden war, gehört der Dortmunder Reisegruppe genauso an wie Reus. Der Nationalspieler ist der große Hoffnungsträger beim BVB.
Schon nach der Schambeinentzündung, die ihn zu einer fünfmonatigen Pause zwang, hatte Reus ein tolles Comeback gefeiert (zwei Tore und zwei Vorlagen beim 8:4 im Gruppenspiel gegen Legia Warschau). Und auch gegen Frankfurt war der 27-Jährige blitzschnell zur Stelle . Erzielte nach sechswöchigem Ausfall wegen eines Muskelfaserrisses in der dritten Minute den Führungstreffer - mit der Hacke. Es war der schnellste Bundesligatreffer der Borussia in dieser Saison.
Spielersteckbrief Reus
Champions League - Viertelfinale
Skomina als gutes Omen? - Monaco zu Hause bärenstark
Jetzt setzt der BVB auch in Monaco auf den Reus-Effekt. "Wir sind auch in Monaco in der Lage, mit zwei Toren zu gewinnen", gab sich Sportdirektor Michael Zorc zuversichtlich. Dafür wünscht er sich allerdings einen "zumindest neutralen Schiedsrichter". Im Hinspiel übersah das Gespann um den Italiener Daniele Orsato vor dem 0:1 Mbappés klare Abseitsstellung und vor dem 0:2 Falcaos Foul an Sven Bender. Die Partie im Stade Louis II. wird am Mittwoch von Damir Skomina geleitet. Ein gutes Omen? Dreimal pfiff der Slowenen den BVB in der Champions League, dreimal gewann Schwarz-Gelb.
Wir sind keine Träumer. Wir wissen, dass die Chance nicht sehr groß ist - aber es ist eine da.
Hans-Joachim Watzke
Dass die Aufgabe schwer wird, ist den Dortmundern bewusst. Monaco ist im laufenden Wettbewerb im eigenen Stadion ungeschlagen (fünf Siege, nur Leverkusen schaffte ein 1:1 ), schlug zuletzt Manchester City im Achtelfinale mit 3:1. Auch in der Ligue 1 hat der Spitzenreiter eine imposante Heimspielbilanz (14/1/1), die einzige Niederlage setzte es kurz vor Weihnachten gegen Olympique Lyon (1:3). "Wir sind keine Träumer", meinte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke kurz vor dem Abflug: "Wir wissen, dass die Chance nicht sehr groß ist - aber es ist eine da."
