Videobeweis, später Ausgleich, Verlängerung und ein Elfmeterschießen, das verlängert werden musste - das erste Halbfinale der U-20-WM in Daejeon hatte einiges zu bieten. Und wieder hatte Venezuela den längeren Atem. Im Achtelfinale gegen Japan gab es ein 1:0 nach Verlängerung, im Viertelfinale reichte es gegen die USA nach einem 0:0 und 30 Minuten Nachschlag zum 2:1. Nun musste Uruguay daran glauben, nun sogar im Elfmeterschießen.
Nach einer umkämpften ersten Hälfte ging es mit einem 0:0 in die Kabine. Nach der Pause folgte gleich ein richtiger Aufreger: Mejias brachte Canobbio im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Marciniak ließ zunächst weiterlaufen. Dann bemühte der Referee den Videobeweis und zeigte auf den Punkt. Kapitän de la Cruz traf, Uruguay hatte mit dem 1:0 alle Trümpfe in der Hand. Nur kurz später hätte Schiappacasse für die Entscheidung sorgen können, wenn nicht sogar müssen, die Nummer 9 der Uruguayer brachte den Ball aus kurzer Distanz aber nicht an Venezuelas Schlussmann Farinez vorbei. Dies sollte sich in der Nachspielzeit rächen. Der eingewechselte Sosa erwischte Torwart Mele auf dem falschen Fuß und zirkelte den Ball hoch ins Torwarteck. 1:1 – Verlängerung!
U-20-Weltmeisterschaft - Spiel um Platz 3
Uruguay - Die letzten Spiele
In der 93. Minute kam Penaranda in Uruguays Strafraum zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Marciniak blieb stumm. In der 98. Minute scheiterte Venezuelas Canobbio ebenso aus spitzem Winkel wie auf der Gegenseite Hurtado. Soteldo prüfte Uruguays Torwart Mele (102.), in der 108. Minute kratzte Venezuelas Keeper Farinez eine Ecke von Rofel gerade noch per Fußabwehr von der Linie. Als Hurtado in der 120. Minute nur den Pfosten traf, ging es ins Elfmeterschießen. Dort vergab beim Stand von 4:3 für Venezuela Uruguays Kapitän de la Cruz, der in der regulären Spielzeit noch getroffen hatte.
