Anhänger von Fenerbahce haben ihrem Klub einen Bärendienst erwiesen, als sie in der 56. Spielminute Gegenstände in Richtung Spielfeld warfen und dabei den gegnerischen Coach trafen. Günes erlitt eine blutende Kopfverletzung und musste, wie Fotos zeigen, mit fünf Klammern getackert werden. Der 65-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Spieler von Besiktas zogen sich geschlossen in die Kabine zurück, dabei kam es im Spielertunnel zu weiteren Rangeleien. Unbestätigten Berichten zufolge soll es dabei weitere Verletzte gegeben haben. Letztlich musste die Gäste-Mannschaft von Einsatzkräften der Polizei abgeschirmt werden, ehe Schiedsrichter Mete Kalkavan die Partie abbrach.
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Zuvor hatten sich beide Mannschaften ein emotionsgeladenes und hart umkämpftes Duell geliefert, in dem es auch immer wieder zu Rudelbildungen kam. Erster negativer Höhepunkt der Partie war eine Rote Karte gegen Pepe: Der Innenverteidiger von Besiktas hatte Josef Souza Dias nach 30 Minuten rüde gefoult. Rot war völlig berechtigt, dennoch folgten Diskussionen. Und auch im weiteren Verlauf wurde auf und neben dem Platz immer wieder lamentiert, diskutiert und protestiert.
Alles zusammen war das nicht gerade förderlich für die ohnehin schon angeheizte Stimmung im Stadion. Das führte soweit, dass immer wieder Gegenstände auf den Platz flogen. Bemerkenswert dabei war eine Szene, als Besiktas-Profi Ricardo Quaresma bei der Ausführung einer Ecke auch von etwas getroffen wurde, dennoch aber cool blieb und sogar einen auf dem Boden liegenden Schlüsselbund zurückgab. In der 56. Minute kam es dann aber doch zum Eklat.
drm