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Fehlschuss des Monats: Icardi diesmal nicht Derby-Held!

Rivale Milan bleibt acht Punkte hinterher

Fehlschuss des Monats: Icardi diesmal nicht Derby-Held!

Das kann doch nicht wahr sein: Inter-Kapitän Mauro Icardi verzweifelte im Derby.

Das kann doch nicht wahr sein: Inter-Kapitän Mauro Icardi verzweifelte im Derby. imago

Für das Prestigeduell verzichtete Inter-Coach Luciano Spalletti im Vergleich zum 3:0 bei Hellas Verona auf Veränderungen. Natürlich stürmte Kapitän Icardi (vier Tore in den letzten beiden Derbys), der auf den Außen von Perisic und Candreva unterstützt wurde. Bei Milan musste Trainer Gennaro Gattuso auf den Gelb-gesperrten Biglia verzichten, dafür begann Montolivo. Zudem stürmte Youngster Cutrone.

Im Derby della Madonnina war von Beginn an Feuer drin, beide Mannschaften starteten allerdings auch mit einer ordentlichen Portion Nervosität. Den ersten Abschluss verzeichnete Inter, Brozovic zielte aus der Distanz zu weit links (19.). Drei Minuten später gab es den ersten Hochkaräter der Partie: Calhanoglu hob einen Freistoß in den Strafraum, Bonucci zwang Handanovic per Kopf zu einer echten Glanztat (22.).

Di Bello nimmt Icardi die Freude

Milan war nun deutlich besser drin im Spiel, Cutrone bekam nach einer tollen Kombination aber keinen Druck hinter den Ball (28.). Und so fiel kurz vor der Pause das vermeintliche 1:0 für Inter: Icardi wurde perfekt von Candreva eingesetzt, anschließend tunnelte der Argentinier Donnarumma (38.). Nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten nahm Referee Marco di Bello das Tor allerdings zurück - wegen einer Abseitsstellung.

Nach dem Wechsel machte Inter da weiter, wo die Nerazzurri vor der Pause aufgehört hatten: Perisics Mischung aus Flanke und Schuss klatschte an die Oberkante der Latte (47.). Zehn Minuten später hätte es zwingend klingeln müssen, doch nach Candrevas Ablage brachte es Icardi fertig, das leere Tor aus fünf Metern (!) zu verfehlen - vermutlich der Fehlschuss des Monats, wenn nicht der Rückrunde.

Auch Cutrones Fallrückzieher zählt nicht

Auf der Gegenseite wurde es in Minute 68 wieder brenzlig: Cutrone vollstreckte nach Kessiés Zuspiel per Fallrückzieher, der Angreifer stand aber klar im Abseits. In der Schlussviertelstunde plätscherte die Partie nur noch vor sich hin, keine der beiden Mannschaften ging mehr zu großes Risiko. Auch Gattusos Wechsel zeigten keine Wirkung. Einen hatte Icardi aber noch übrig: Nach einer scharfen Hereingabe grätschte er das Leder erneut neben das leere Tor - unfassbar (90.+2). So blieb es beim 0:0, das Inter dennoch deutlich mehr hilft.

msc

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