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490 Millionen Euro! Premier League gibt im Januar so viel für Transfers auch wie noch nie - Rekord auch am Deadline Day

Neuer Rekord im Januar - und am "Deadline Day"

490 Millionen Euro! Premier-League-Klubs schlagen zu

Die drei teuersten Einkäufe im Premier-League-Januar 2018: Van Dijk, Laporte, Aubameyang.

Die drei teuersten Einkäufe im Premier-League-Januar 2018: Van Dijk, Laporte, Aubameyang. imago

Dass die Klubs in England vor allem dank des lukrativen TV-Vertrags über eine enorme Finanzkraft verfügen, weiß man nicht erst, seitdem unlängst zehn Premier-League-Klubs unter den 20 umsatzstärksten Vereinen Europas auftauchten . Auf dem Transfermarkt schlugen die Klubs aus Englands Oberhaus in der am Mittwochabend zu Ende gegangenen Wechselperiode II wieder einmal mächtig zu: Laut den Zahlen der Sport Business Group der Beratungsfirma "Deloitte" betrugen die Gesamtausgaben im Januar umgerechnet rund 490 Millionen Euro. Neuer Rekord!

Mehr Ausgaben am "Deadline Day" als die Bundesliga im kompletten Januar

Zum Vergleich: Die Klubs der Bundesliga gaben vergangenen Monat insgesamt 90,8 Millionen Euro aus und damit weniger als im Rekord-Januar 2017 (96,7). Die Premier League toppte diesen Wert alleine am Mittwoch: 171 Millionen Euro wurden am sogenannten "Deadline Day" ausgegeben! Ebenfalls ein neuer Rekord. Der alte aus dem Januar 2011 wurde damit fast verdoppelt.

Den größten Anteil am letzten Tag hatte der Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund zu Arsenal für 63,5 Millionen Euro . Auch Tottenham (Lucas Moura kam für rund 26 Millionen Euro von PSG), Chelsea (Olivier Giroud, Arsenal, 20,5) und Swansea (Andre Ayew, West Ham, 20,5) gaben am letzten Tag der Transferperiode ordentlich Geld aus.

Rekord von 2011 pulverisiert

Mit Januar-Ausgaben von rund 490 Millionen Euro pulverisierten die Premier-League-Klubs den alten Rekord von 2011 förmlich. Vor sieben Jahren waren 256,5 Millionen Euro ausgegeben worden.

Den teuersten Transfer gönnte sich 2018 der FC Liverpool, der für Innenverteidiger Virgil van Dijk 85 Millionen Euro nach Southampton überwies . Auch Manchester City stärkte seine Defensive weiter: Aymeric Laporte kam für 65 Millionen Euro von Athletic Bilbao . Vereinsrekord.

Spanien auf Platz 2 - Championship gibt mehr aus als Serie A

Vor der Bundesliga liegt im Januar-Vergleich auch noch Spaniens La Liga, die "Deloitte" zufolge mit Ausgaben von umgerechnet 285 Millionen Euro aufwartete. Anfängliche 120 Millionen Euro gab dabei der FC Barcelona für Liverpools Philippe Coutinho aus und trug damit auch dazu bei, dass die Transfereinnahmen der Premier-League-Klubs im Januar ebenfalls so hoch waren wie noch nie (387 Millionen Euro). In der französischen Ligue 1 wurden im Januar rund 57 Millionen Euro in neue Spieler investiert, in der italienischen Serie A lediglich 23 und damit weniger als in der zweiten englischen Liga 34.

Zum Abschluss noch diese Zahl: Die Transferausgaben der Premier-League-Klubs für die gesamte Saison 2017/18 betrugen laut "Deloitte" etwa 2,17 Milliarden Euro.

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