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Wieso Griechenland nach dem WM-Aus an Michael Skibbe festhalten will

Deutscher Trainer steht vor der Vertragsunterschrift

Wieso Griechenland an Skibbe festhalten will

Blick Richtung EM 2020 mit Griechenland? Michael Skibbe.

Blick Richtung EM 2020 mit Griechenland? Michael Skibbe. imago

"Auf Wiedersehen! Letztes Spiel für Skibbe", meinte die Athener Sportzeitung "SportDAY" nach der 1:4-Pleite in Kroatien, "Die Sanduhr ist fast leer", schrieb die Sportzeitung "SporTime" - allerdings hatte die Presse die (Ab)Rechnung ohne den griechischen Verbandspräsidenten gemacht. Obwohl das Land bei der WM 2018 in Russland nicht vertreten sein wird, ist Vangelis Grammenos mit der Arbeit von Skibbe durchaus zufrieden und will am 52-Jährigen festhalten.

Skibbe habe es geschafft, "aus einem wilden Haufen, gegen den jede andere Mannschaft gewinnen konnte, wieder eine Mannschaft zu machen", begründete Grammenos, Skibbe weiter beschäftigen zu wollen. "Ich annulliere nicht das, was Skibbe geleistet hat", meinte Grammenos.

Immerhin hat Skibbe den Europameister von 2004 wieder in die Spur gebracht. Skibbe hatte die Griechen nach dem kläglichen Scheitern in der Qualifikation für die EM 2016 übernommen, als Tabellenletzter noch hinter den Färöern hatte das Nationalteam den sportlichen Tiefpunkt erreicht. Skibbe schafft die Trendwende und holte sich mit den Griechen mit nur einer Niederlage Platz 2 in der Gruppe hinter Favorit Belgien.

Verhandlungen laufen

"Ich bin sehr glücklich, der Nationaltrainer von Griechenland sein zu dürfen. Ich habe eine sehr gute Beziehung zum Verband und den Spielern", hatte sich Skibbe nach dem Aus in den Play-offs gegen Modric und Co. geäußert, nun wird es für ihn auch als Nationalcoach weitergehen. "Ich führe jetzt die letzten Verhandlungen", sagte Grammenos, die Einigung mit Skibbe sei nur noch Formsache.

nik

Bilder zur Partie Griechenland - Kroatien