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Bjelica beerbt Stöger - Polster heuert in Mödling an

Österreich: Trainerkarussell dreht sich

Bjelica beerbt Stöger - Polster heuert in Mödling an

Vorgänger und Nachfolger: Peter Stöger (re.) und Nenad Bjelica beim Handshake.

Vorgänger und Nachfolger: Peter Stöger (re.) und Nenad Bjelica beim Handshake. imago

Noch am Montag soll Bjelica in Wien vorgestellt werden. Wie die "Veilchen" wissen ließen, seien noch Formalitäten zu klären. Sein Vorgänger Peter Stöger war nach dem Gewinn der Meisterschaft in Österreich den Lockrufen aus Deutschland erlegen und als Stanislawski-Nachfolger zum Zweitligisten 1. FC Köln gewechselt .

Bjelica wird einen Zweijahresvertrag unterzeichnen und ist nach Aussage seines neuen Arbeitgebers "unser Wunschkandidat". "Wir sind sehr glücklich, dass er zu uns kommen wird und ich bin überzeugt, dass wir erfolgreich zusammenarbeiten werden. Er passt genau in unser Anforderungsprofil", sagte Sportvorstand Thomas Parits.

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Der frühere Mittelfeldspieler Bjelica, der in seiner aktiven Zeit auch in Spanien unter anderem bei Real Betis aktiv war, beendete seine Laufbahn 2008 beim FC Kärnten, der auch seine erste Trainerstation war. In der zweiten österreichischen Liga ging es anschließend über den FC Lustenau zum Wolfsberger AC. Mit dem Klub aus der Kärtner Kleinstadt schaffte Bjelica im Vorjahr den Aufstieg und wurde auf Anhieb Fünfter. Beachtlich: Im Frühjahr gewann er mit seiner Mannschaft auswärts bei der Austria mit 4:0.

Wolfsberg-Präsident Dietmar Riegler drückte sein Verständnis für den Wechsel des Trainers in die Hauptstadt aus: "Es war der ausdrückliche Wunsch des Trainers, bei einem entsprechenden Angebot aus seinem Vertrag auszusteigen. Dem habe ich zugestimmt. So schmerzlich es ist, es wird trotzdem weitergehen."

Toni lässt's in Mödling "polstern"

Austria-Stadtrivale Admira Wacker hat indes den ehemaligen Kölner und Gladbacher Bundesligaprofi Toni Polster als Trainer engagiert. Wie der Verein am Montag bestätigte, tritt der Ex-Stürmer beim Traditionsverein die Nachfolge von Dietmar Kühbauer an, der den Verein wegen fehlender Perspektive verlassen hat . "Ich gehöre in die Bundesliga", ließ Polster schon in einer Pressemitteilung verlauten.

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Erste Erfolge als Trainer hat Polster bei der unterklassigen Wiener Viktoria gefeiert, die er mit zwei Aufstiegen in Folge in die Regionalliga führte. Die LASK Juniors brachte Polster (49, 95 Länderspiele) an die Spitze der Regionalliga Mitte. Sein Gespür für junge Spieler wusste man auch beim Ausbildungsverein Mödling zu schätzen. "Der erfolgreich eingeschlagene Weg, verstärkt auf junge Talente aus den eigenen Reihen zu setzen, wird somit auch unter dem neuen Trainer kontinuierlich fortgesetzt", hieß es auf der Vereinswebsite.

"Toni Doppelpack" absolvierte in der deutschen Beletage 181 Partien und erzielte dabei im Kölner und Gladbacher Dress insgesamt 90 Tore. Nach seiner Laufbahn war er unter anderem auch Generalmanager der Austria.